VW will in Südostasien mitmischen

Der Pick-up VW Amarok ist hauptsächlich für den südamerikanischen Markt entwickelt worden.

Das im Herbst auch nach Europa rollende Nutzfahrzeug hat aber auch Absatzchancen auf dem südostasiatischen Markt (Asean), wie Bernd Osterloh, Gesamtbetriebsratschef von VW gegenüber der „Financial Times Deutschland“ betonte. „Unter anderem aufgrund von schlechten Straßenverhältnissen sind Pick-ups in Ländern wie Thailand und Vietnam äußerst beliebt“.

Ähnlich wie Indien oder China ist auch der südostasiatische Markt ein Wachstumsmarkt. Im Jahr 2009 sind in Thailand, Vietnam und Malaysia 1,8 Millionen Fahrzeuge verkauft worden. Der Marktanteil der Wolfsburger liegt derzeit jedoch bei lediglich 0,2 Prozent. Hauptwettbewerber Toyota – der traditionell im Pick-up-Geschäft sehr stark ist – hat einen Anteil von 33 Prozent. Ein Grund für die schlechte Aufstellung von VW auf den Asean-Märkten sind die hohen Einfuhrzölle. Ein eigenes Werk ist bislang nicht vorhanden, lediglich eine Teilmontage in Indonesien. „Ab 200 000 Stück jährlich würde sich auch ein Werk in Südostasien lohnen“, erklärt Osterloh in Bezug auf den Amarok. „Vietnam wäre mir als Standort am liebsten.“ Konkrete Pläne für die Errichtung einer neuen Produktionsstätte gibt es jedoch bislang nicht.

Einen ersten Schritt, um die Asean-Märkte zu erobern, hat VW mit der Beteiligung am Kleinwagenspezialisten Suzuki getan. Der japanische Hersteller baut derzeit ein Werk in Thailand, von dem auch VW profitieren könnte.

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