Wahre Autoliebe – Mann gesteht, mit 1000 Autos „Sex“ gehabt zu haben

So mancher Autobesitzer liebt sein Auto
ganz besonders. Liebevoll wird es gebadet, geputzt, auf Hochglanz
poliert und zufrieden getäschelt. Manche benennen ihr Auto mit
zärtlichen Kosenamen, welche ihnen gegenüber der menschlichen
Partnerin oder dem Partner nie über die Lippen kommen. Doch
anscheinend gibt es Menschen, bei denen die Liebe zu ihrem Auto noch
viel weiter geht, als so mancher Autofreak es sich in seinen kühnsten
Träumen vorstellen kann.

Diese sexuelle Neigung wird
angelsächsisch als „mechanphilia“ bezeichnet und ist
Gegenstand einer Dokumentation mit dem Namen „My Car is my
lover“, in welcher von über 500 Fällen solcher Autoliebhaber
berichtet wird.

Einer dieser Autolover ist Edward
Smith, ein 57-Jähriger Amerikaner, der gegenüber der britischen
Zeitung Telegraph berichtete, mit über 1000 Autos „Sex“
gehabt zu haben! Seine erste große Liebe habe er im zarten Alter von
13 Jahren mit einer Corvette Stingray gefunden. Noch heute seien die
Gefühle zu Stingray stark, die ganz heißen Gefühle aber teilt
Edward momentan lieber mit „Vanilla“, seinem Volkswagen
Käfer. Vor Vanilla hatte Ed außerdem lange Beziehungen mit einem
Ford Ranger Splash 1993, genannt „Ginger“ und einem Opel GT
von 1973, vom ihm liebevoll „Cinnamon“ getauft.

Dem Amerikaner ist es mit seiner
romantischen Liebe zu Autos wirklich ernst: für seinen Geliebten
verfasst er Poesie, singt ihnen Lieder vor und führt Gespräche wie
mit einer menschlichen Freundin.Wie kann man sich das vorstellen?
Immerhin, bei klassischen Streitigkeiten über den richtigen Weg oder
angemessenes Fahrverhalten hat sie definitiv
die „Macht“.

Doch trotz seiner festen Beziehungen
hält Smith nichts von Monogamie. Stattdessen erklärt er im
Telegraph, auf den Straßen oder in Showrooms von Autohändlern
manchmal Autos zu entdecken, bei denen er förmlich spüre, dass sie
ein bisschen Liebe bräuchten. Das erste Mal Verkehr hatte er im
Alter von 15 Jahren mit einem Auto. Doch nicht nur Autos sind in
seinem Beuteschema: Sein aufregenstes Sexerlebnis hatte er nach
eigenen Angaben mit einem Helikopter, genauer gesagt dem Helikopter
aus der achtziger Jahre Fernsehserie „Airwolf“.

Der Brite verteidigt sich gegen den
Vorwurf, seine „mechanphilia“ sei eine perverse
Leidenschaft . Er sei von Frauen oder Männer einfach nicht sexuell
angezogen, sondern nur die Schönheit von Autos errege seine
Aufmerksamkeit. So hatte er zwar durchaus schon längere Beziehungen
und auch Geschlechtsverkehr mit realen Frauen, zum letzten Mal vor 12
Jahren, doch mit Autos sei es einfach anders. Zwar könne er selbst
den Ursprung seiner Leidenschaft auch nicht ganz verstehen, aber, so
verteidigt er sich, er tue ja schließlich mit seiner sexuellen
Vorliebe niemandem weh. Er wolle die Autos einfach nur umarmen,
küssen und liebhaben.

Ausschnitt aus der Dokumentation: My Car is my lover (28.5.2009, Channel Five, UK)

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