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VW
Volkswagen-DNA, Audi A5 oder der neue Polo: Das Design stammt aus der Feder von Walter Maria de Silva. Der Italiener revolutionierte die Linien der Volkswagen-Konzernmodelle wie kein anderer. Gestern feierte er seinen 60. Geburtstag.
Ausgedient hat der kreative Kopf an der Spitze des Volkswagen-Designs noch lange nicht. Immerzu macht sich Walter de Silva Gedanken, um eigene Kreationen und Ideen in die Serienmodelle zu bringen. „Ich sehe noch zu viele Autos, die over-designed sind, wo man möglichst viele Linien setzt, um sich zu unterscheiden. Tatsache ist: Die Unterscheidung ergibt sich durch guten Geschmack, die Kultur und die jeweilige Geschichte einer Marke“, erklärte er in einem Interview und weiter: „Unsere Fahrzeuge sollen zeitlos sein und nicht wie ein Paar Jeans, das sich ziemlich schnell verbraucht und dann einfach weggeworfen und ersetzt wird.“ Für jede Marke gibt es ein Handbuch. Die Spezialisten bei Volkswagen nennen es [foto id=“346221″ size=“small“ position=“left“]Brand Design Criteria. Dieses Handbuch „basiert jeweils auf Architektur, Design-Merkmalen und Geschichte der einzelnen Marke. Diese Dokumente aktualisieren wir ständig. Sie stellen jeweils den Leitfaden, die Bibel für unsere Designer dar“, erläutert de Silva für den die Vorderansicht eines Fahrzeuges an erster Stelle steht.
So beeinflusste der Italiener bei Volkswagen signifikant die Frontpartien der aktuellen Modell-Palette. Jedes Auto von Europas größtem Automobilhersteller ist wegen immer wiederkehrender Designelemente ganz klar als Mitglied der Volkswagen-Familie zu erkennen. Rastlos macht sich Walter de Silva Gedanken über die Zukunft, arbeitet schon an Modellen für 2013 und 2014. Im Fokus sind dabei auch die Elektro-Fahrzeuge. Sie werden sich nach Ansicht des Designchefs optisch nicht stark von den aktuellen Modellen unterscheiden, die derzeit auf unseren Straßen unterwegs sind. „Ein Auto wird immer vier Räder und ein Gesicht mit zwei Augen haben. Sonst wirkt es kalt und unpersönlich“, philosophiert der Vater der Designikone Audi A5. Dieses sportliche Modell der VW-Tochter bezeichnet der Italiener als sein Meisterstück.
Klar ist dem Jubilar jedoch, dass es im Innenraum eines Fahrzeuges Veränderungen geben wird: „Dort wird das Auto immer flexibler und moderner. Das Leben an Bord eines Elektrofahrzeugs wird eine höhere Qualität erhalten. Äußerlich wird sich das Auto deshalb aber nicht revolutionieren“, wirft de Silva einen Blick nach vorne. „So lange Autos nicht fliegen können, werden sie immer als Auto erkennbar sein“, ist er überzeugt.
geschrieben von auto.de/(ampnet/tw) veröffentlicht am 28.02.2011 aktualisiert am 28.02.2011
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