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Nissan
Mit einem künstlich erzeugten Summen soll sich das Elektroauto Nissan Leaf Passanten bemerkbar machen. Der Warnton aus dem Lautsprecher ist nötig, da der alternative Antrieb des Ende des Jahres startenden Kompakt-Stromers wesentlich leiser arbeitet als konventionelle Verbrennungsmotoren. Vor allem Sehbehinderte und Kinder sollen von der nun erstmals vorgestellten Technik profitieren.
Erzeugt wird der Ton ab Motorstart bis zu einer Geschwindigkeit von rund 30 km/h. Danach reichen das Abrollgeräusch der Reifen sowie das Windrauschen, um ein sich näherndes Fahrzeug hörbar zu machen. Bei der Rückwärtsfahrt wird der Ton regelmäßig unterbrochen, so dass ein Tuten, ähnlich wie bei rangierenden Lkw, entsteht. Der von einem Synthesizer erzeugte Ton liegt jeweils im normalen Frequenzbereich der gesprochenen Sprache und passt sich in der Höhe der aktuellen Geschwindigkeit des Autos an. Im Fahrzeuginneren soll das künstliche Fahrgeräusch nicht hörbar sein.
An der Entwicklung des neuartigen Warnsystems waren neben Psychologen und Technikern auch Blindenverbände beteiligt. Diese begrüßen ein derartiges Warnsystem generell, kritisieren laut „New York Times“ aber auch, dass sich der Ton per Knopfdruck vom Fahrer deaktivieren lässt. Ob die deutsche Version des Nissan-Elektroautos eine identische Technik erhält ist noch unklar, der Markstart ist erst für Ende 2011 vorgesehen. In anderen Teilen der Welt und Europas kommt der Fünfsitzer bereits Ende 2010.
geschrieben von auto.de/(hh/mid) veröffentlicht am 21.06.2010 aktualisiert am 21.06.2010
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