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Ein unvermittelt auftauchendes Stau-Ende zählt zu den kritischsten Situationen beim Autofahren. Wie neue Warnsysteme solche Gefahrenpunkte künftig entschärfen könnten, hat die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) untersucht. Besonders wirkungsvoll ist demnach der Alarm in mittlerer Entfernung zum Stau-Ende.
Bei einer Distanz von 1,5 Kilometern zwischen der Warnung und dem Ende der Autoschlange verringert sich das Unfallrisiko am stärksten. Bei geringeren Entfernungen bleibt dem Fahrer zu wenig Zeit zur Reaktion, bei größeren lässt die Konzentration auf die vorausliegende Gefahr nach. Eine Ausnahme bilden Stau-Enden hinter einer Kurve oder Kuppe, vor denen sich der Fahrer nicht am Umgebungsverkehr orientieren kann. Dann sollte bereits drei Kilometer im Voraus vor der Gefahrenstelle gewarnt werden.
Hintergrund der Untersuchung sind Pläne der EU, in Europa eine spezielle Stauend-Warnung einzuführen. Für diese könnten beispielsweise Handy-Bewegungsdaten oder die sogenannte Car-to-Car-Kommunikation genutzt werden. Letztere wird aktuell von zahlreichen Autoherstellern entwickelt und basiert auf einem funkgestützten und automatisierten Informationsaustausch unter Fahrzeugen in einer bestimmten Region. In diesem Zusammenhang weist die BASt allerdings darauf hin, dass die Warnungen präzise und zuverlässig sein müssen; ansonsten würden Autofahrer sie auf Dauer ignorieren.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 11.10.2012 aktualisiert am 11.10.2012
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