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Einer Studie von Dr. Konrad Wessner, Geschäftsführer der puls Marktforschung GmbH, zufolge, bevorzugen Frauen derzeit eher freie Werkstätten, die Markenwerkstätten hingegen müssen einiges tun, um das Vertrauen und die Loyalität der Servicekundinnen zu gewinnen.
Die Ergebnisse der markenübergreifenden repräsentativ-quantitativen Online-Befragung von 1 000 Autofahrern zeigt, dass Frauen für die Automobilbranche mehr und mehr an Bedeutung gewinnen: Sie beeinflussen direkt oder indirekt den Fahrzeugkauf und werden im Zuge dieser Entwicklung auch für das lukrative Servicegeschäft immer wichtiger. So ist es unabdingbar, dass sich die Automobilbranche mehr und mehr mit dem Thema „Frau und Werkstatt“ auseinanderzusetzen hat.
Die Studie wurde im November letzten Jahres von der Deutschen Post AG, Vertriebsdirektion Automotive, mit dem Titel „After Sales Perspektiven 2015“ in Auftrag gegeben. Auslöser der Studie waren sinkende Kundenloyalität gegenüber der Werkstatt, zunehmende Bedeutung des After Sales Services und die historische Chance der Bindung von Werkstattkunden nach der Abwrackprämie.
[foto id=“326201″ size=“small“ position=“right“]Die Ergebnisse lassen zwei Trends erkennen: 1. Frauen bevorzugen derzeit freie Werkstätten und 2. der Fahrzeugkauf ist eine Chance zur Loyalisierung von Frauen. Dass Frauen bevorzugt freie Werkstätten für Ihre Reparaturen wählen hat einen „nachvollziehbaren Grund: Frauen haben ein Vertrauensdefizit gegenüber Markenwerkstätten, sie nehmen deren Leistung als intransparent und hochpreisig war, außerdem fühlen sich nicht ernst genommen“, so Dr. Konrad Weßner.
Für knapp 50 Prozent der Männer sind Markenwerkstätten die erste Wahl, der Anteil bei den Frauen liegt bei 37 Prozent. Hingegen präferieren 40 Prozent der Frauen freie Werkstätten, bei Männern liegt dieser Anteil bei lediglich 31 Prozent. Geschlechterunterschied auch beim Teilegeschäft und den einzelnen Serviceleistungen, wie beispielsweise Unfallreparaturen, Inspektionen, HU- und AU-Untersuchungen. In keinem der genannten Servicebereiche bevorzugen Frauen Markenwerkstätten.
Lesen Sie weiter auf Seite 2: Sonderanalyse zeigt Chance für Markenwerkstätten und hilfreiche Tipps vom Experten
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Im Rahmen der „After Sales Perspektiven 2015“-Studie wurde eine Sonderanalyse durchgeführt. Bei dieser wurden die Präferenzen von Frauen und Männern für die Markenwerkstatt direkt vor dem bevorstehenden Neu- bzw. Gebrauchtwagenkauf abgefragt. Fazit der Analyse war, dass sich die Ergebnisse bei tatsächlichen Kontakt zu Markenwerkstätten „berichtigten“. Das heißt, dass sich die Loyalität von Frauen gegenüber Markenwerkstätten nach dem Autokauf signifikant verbessert.
[foto id=“326203″ size=“small“ position=“left“]Nach dem Neuwagenkauf vertrauen 68 Prozent der Frauen Markenwerkstätten. „Offensichtlich lohnt es sich, Frauen beim Fahrzeugkauf frühzeitig mit der Werkstatt in Kontakt zu bringen“, urteilt Weßner. Beim Gebrauchtwagenverkauf hingegen spielt sich die Loyalisierung der Frau auf niedrigerem Niveau ab. Lediglich 23 Prozent präferieren für ihren neuen Gebrauchten eine Markenwerkstatt.
Hand aufs Herz liebe Kollegen! Das Resultat der Zahlen zeigt eindeutig, dass sich Angestellte der Markenwerkstätten in Zukunft intensiver als bisher mit der Zielgruppe Frauen beschäftigen sollten. Sehen Sie es als Chance, gerade nach dem Kauf eines Fahrzeuges, Frauen mehr und mehr an Markenwerkstätten zu binden.
Dr. Konrad Weßner hält noch ein paar Tipps für Sie parat.
Hilfreiche Tipps für treue Service-Kundinnen |
1. Vermeiden Sie die offensichtliche Ansprache von Frauen bei Serviceangeboten. Ebenso wenig wie der Seniorenteller“ von der zunehmenden Anzahl Älterer profitiert, werden Sie mit „Frauenservices“ Frauen als Servicekundinnen gewinnen. 2. Achten Sie auf Transparenz und Einfachheit im gesamten Serviceprozess: Dies beginnt mit einer einfachen und verständlichen Beratung bei der Reparaturannahme und endet bei der transparenten Erklärung der durchgeführten Reparaturarbeiten. Denken Sie dabei immer daran, dass Markenwerkstätten alles andere als einen Vertrauensbonus bei Frauen genießen. 3. Achten Sie insbesondere gegenüber Frauen darauf, die Werkstatt, den Meister und die Bedeutung eines kompetenten Werkstattservices direkt beim Fahrzeugkauf vorzustellen. Wenn Sie dies mit dem Angebot eines Servicevertrags bzw. Mobilitätsangebots verknüpfen, umso besser. |
geschrieben von auto.de/victoria lewandowski | Fotos: puls Marktforschungs GmbH veröffentlicht am 12.10.2010 aktualisiert am 12.10.2010
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Tja, wenn man auf die Frage: "Was haben Sie denn für ein Auto?" mit "Ein Blaues!" antwortet, dann wird man auch in einer freien Werkstatt belächelt. Ich denke es kommt eigentlich nur auf das Auftreten der jeweiligen Frauen. Denn am Ende wird die übermäßig geschminkte Wasserstoffblondine weder in der Vertrags- noch in der freien Werkstatt ernst genommen.
Tja, wenn man auf die Frage: "Was haben Sie denn für ein Auto?" mit "Ein Blaues!" antwortet, dann wird man auch in einer freien Werkstatt belächelt. Ich denke es kommt eigentlich nur auf das Auftreten der jeweiligen Frauen. Denn am Ende wird die übermäßig geschminkte Wasserstoffblondine weder in der Vertrags- noch in der freien Werkstatt ernst genommen.
Mit dem Ergebnis der Studie geh ich absolut konform. Mir geht es genauso, dass ich mich in einer freien Werkstatt ernst genommener fühle. Zuvor war ich Kundin in einer Markenwerkstatt, da habe ich immer ein leichtes Lächeln erhalten, als ich ein Problem an meinem Fahrzeug geschildert habe. Jetzt, in der freien Werkstatt, wird auf mich eingegangen und alles ordentlich erklärt.
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Gast auto.de
Oktober 12, 2010 um 1:36 pm UhrTja, wenn man auf die Frage: "Was haben Sie denn für ein Auto?" mit "Ein Blaues!" antwortet, dann wird man auch in einer freien Werkstatt belächelt. Ich denke es kommt eigentlich nur auf das Auftreten der jeweiligen Frauen. Denn am Ende wird die übermäßig geschminkte Wasserstoffblondine weder in der Vertrags- noch in der freien Werkstatt ernst genommen.