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Sich über Autos und ihre Ausstattung zu informieren, kann manchmal richtig mühsam werden. Denn auch wenn es sich um genau diesselbe Technik handelt, bezeichnen verschiedene Hersteller besonders Fahrassistenzsysteme mit ganz unterschiedlichen Begriffen. Ein typisches Beispiel dafür: Der Müdigkeitswarner.
[foto id=“384390″ size=“small“ position=“left“] Mehr als ein Viertel der Unfälle auf Autobahnen werden auf übermüdete Fahrer zurückgeführt. Deswegen arbeiten die Hersteller seit einigen Jahren vermehrt an Assistenzsystemen, welche die Müdigkeit der Fahrenden zu messen versuchen und diese auf verschiedene Arten vor der Weiterfahrt warnen oder zu Pausen raten. Denn bereits nach vier Stunden Fahren ohne Pausen reduziert sich die Aufmerksamkeit des Fahrers um 50 Prozent. Sowohl die Techniken zu der Messung des Wachheitsgrads der Fahrer wie auch die Bezeichnungen für diese unterscheiden sich allerdings je nach Hersteller.
Bei Volvo etwa war der Ansatzpunkt für das System die wissenschaftliche Erkenntnis, dass der Wachheitsgrad des Fahrers am Bewegungsmuster des Autos sichtbar sei. So installiert Volvo eine Kamera vor dem Innenspiegel, welche anhand der Straßenmarkierungen das Fahrverhalten des Fahrers analysiert. Erscheint dem Driver Alert von Volvo ein Fahrer zu müde für die Weiterfahrt, warnt ein akkustisches Signal sowie eine im Display erscheinende Kaffeetasse, dringend eine Pause einzulegen. Bei Lexus hingegen kann ein anderes System gegen Müdigkeit eingesetzt werden: Es richtet sich eine Kamera auf das Gesicht des Fahrenden und dessen Blick auf die Straße. Dazu kommen Kameras und ein Radar zur Erfassung des vorhergehenden Fahrbahnbereichs. Blickt nun ein Fahrer nicht direkt auf die Straße, wenn er sich einem Hindernis nähert, gibt das System ein Warnsignal. So werden auch müde Fahrer wieder munter.
Mercedes-Benz nennt ein ähnliches System Attention Assist: Dieses misst ebenfalls über die Lenkung das Wachheitstadium des Fahrers. Typisch für aufkommende Müdigkeit ist ein längeres Aussetzen des Lenkens und dann eine ruckartige Korrektur. Bei Volkswagen hingegen wird das Assistenzsystem gegen übermüdetes Fahren als Müdigkeitserkennung, bei Ford als Müdigkeitswarner bezeichnet.
geschrieben von Kira Fröhlich veröffentlicht am 17.10.2011 aktualisiert am 17.10.2011
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