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Nissan
Frankfurt/Main – In Europa ist es, anders als etwa auf den beiden weltweit derzeit wichtigsten Automobilmärkten China und USA, so: Das Premium-Crossover-Segment wird von Fahrzeugen mit Dieselmotor dominiert. Dem in der Vergangenheit nur mit einem vergleichsweise durstigen Sechszylinder-Benziner bestückten Nissan-Pendant für Deutschland fehlte ein solches Triebwerk bislang. Doch jetzt fährt auch der Murano bei uns als Selbstzünder vor. Die Japaner schicken ihr Premium SUV ab der zweiten August-Woche zum Einstiegspreis ab 45 500 Euro an den Start.
Fahrvorstellung in Frankfurt/Main. Die Erwartungen bei der Motoren-Verteilung sind hoch: In Nissans Brühler Deutschland-Zentrale geht man für den Murano von bis zu 85 Prozent Dieselanteil aus. [foto id=“312275″ size=“small“ position=“left“][foto id=“312276″ size=“small“ position=“left“]Und das in einem Segment, in dem in diesem Jahr in Europa voraussichtlich rund 212 000 Einheiten neu zugelassen werden, davon kommen Schätzungen zufolge neun von zehn Modellen als Diesel daher. Auch für Nissans Deutschland-Sprecher Michael Bierdümpfl zeigt das, „dass der Murano bislang mit weit weniger als halber Kraft gegen die Konkurrenz kämpfen musste“. 2003 ist der formschöne Murano zuerst in den USA eingeführt worden.
Als Crossover stellt er eine Mischung verschiedener Fahrzeugtypen dar, hier aus gehobener Sportlimousine und rustikalem SUV. Der zweite Murano folgte 2008. Dasn Design- und Technikkonzept hat Nissan inzwischen auf den fünf- und siebensitzigen Qashqai übertragen. Mit dem Juke rollt im Oktober der dritte Nissan-Crossover zu den Händlern.
Den neuen Common-Rail-Selbstzünder haben die Japaner nach eigenen Angaben auf europäische Verhältnisse getrimmt. Dabei handelt es sich um einen optimierten 2,5-Liter-Vierzylinder mit 190 PS, der kraftvolle 450 Newtonmeter Drehmoment schon früh ab 2000 Touren auf die Kurbelwelle stemmt und diesen Murano in der Spitze knapp unter 200 Stundenkilometer schnell macht. Der Normverbrauch des rußgefilterten Euro-5-Aggregats findet sich mit für Allradler dieser Art akzeptablen acht Litern zumindest im Datenblatt. Ein Sechsstufen-Automat überträgt die Kraft auf die in diesem Fall 18 Zoll großen Räder mit den 235er-Reifen.
Lesen Sie weiter auf Seite 2: Identische Anhängelasten; Mehr Fahrtwind für den Motor; techn. Daten & Preis
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Der direkte Vergleich zu dem überaus kultivierten, andererseits aber auch 1450 Euro teureren 3,5-Liter-Allradbenziner mit den beiden zusätzlichen Zylindern und dem stufenlosen CVT-Getriebe zeigt: [foto id=“312279″ size=“small“ position=“right“]Der schwere Selbstzünder kann 20 Kilo weniger zuladen. Die Anhängelasten sind identisch. Der Diesel zieht in unteren Drehzahlbereichen besser durch, ist beim Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 zuletzt jedoch über zwei Sekunden langsamer. Und in der Endgeschwindigkeit fährt der 14 Stundenkilometer schnellere Benziner ihm ebenfalls leicht davon. Dafür schneidet der Neuling in Sachen Spritkonsum wie erwartet gleich um fast drei Liter besser ab; entsprechend günstiger ist ebenfalls der Ausstoß des schädlichen Treibhausgases Kohlendioxid.[foto id=“312280″ size=“small“ position=“left“]
Alles in allem: Der Feinschliff an der Windschlüpfrigkeit hilft ebenfalls, Sprit zu sparen. Die Front ist auch deshalb modifiziert worden, um den Kühlern und damit dem Motor mehr Fahrtwind zuführen zu können. Die Elektronik speist beim Bremsen und Ausrollen Energie in die Batterie zurück, entlastet so die Lichtmaschine und damit wiederum den Motor. An der Laufkultur des Vierzylinders haben die Entwickler gearbeitet und versucht, die Geräuschentwicklung einzudämmen
Motor: | Vierzylinder-Turbodiesel |
Hubraum: | 2,5 Liter |
Leistung: | 140 kW/190 PS |
Maximales Drehmoment: | 450/2000 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung: | 10,5 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | 196 Stundenkilometer |
Umwelt: | laut Nissan 8,0 Liter Mixverbrauch pro 100 Kilometer, 210 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer |
Preis: | 45 590 Euro (Basismodell), 49 390 Euro (Executive) |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 02.08.2010 aktualisiert am 02.08.2010
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Gast auto.de
August 3, 2010 um 9:45 am UhrWas glaubt der Hersteller eigentlich über die Verdienste deutscher "qualifizierter Arbeitnehmer und auch ostdeutscher Ingenieure zu wissen-auch beim Blick auf deutsche Autohersteller und deren Irrsinnspreise -ab ins Niedriglohnniveau-mit allen, vor allem denen, die es ständig predigen !!!
Danke für den Anblick!