Was tun bei üblen Gerüchen im Auto?

Fast jedes Auto verfügt heutzutage über eine Klimaanlage. Selbst bei Klein- oder Kompaktfahrzeugen ist dieses Extra nicht mehr wegzudenken. Laut Kfz-Branche rüsteten die Hersteller im vergangenen Jahr über 90 Prozent aller Neuwagen mit dieser Komfortkomponente aus. Bei den Gebrauchtwagen wechselten rund 65 Prozent mit Aircondition den Besitzer.

Moderne Klimaanlagen mit Pollen- beziehungsweise Aktivkohle-Filter sorgen nicht nur für einen kühlen Kopf an heißen Tagen. Sie haben auch den Vorteil, dass sie die in den Innenraum strömende Außenluft gründlich reinigen“, sagt Hans-Ulrich Sander, Kraftfahrt-Experte beim TÜV Rheinland. „Das funktioniert jedoch nur bei einwandfreiem, sauberem Filtersystem. Ansonsten können sich dort Keime oder Bakterien einnisten und die Luft im Auto regelrecht verpesten.“ Deshalb sollte man die Werkstatt bei der Inspektion auf den Filter-Check hinweisen. Wenn die Klimaanlage nicht mehr richtig kühlt, könnte Kältemittelverlust die Ursache sein. In diesem Fall sollte das Klimasystem unbedingt von einem Fachmann überprüft werden.

Gelegentlich verbreiten Klimaanlagen nach dem Start modrige Gerüche – ein Indiz für Pilzbefall durch Restfeuchtigkeit. Meist ist dann eine Desinfektion im Fachbetrieb fällig. Als Vorbeugemaßnahme wird geraten, kurz vor Ende der Fahrt, etwa mit der Eco-Taste, die Kühlfunktion auszuschalten, das Gebläse aber weiterlaufen zu lassen. „Der Fahrtwind zieht so die Feuchtigkeit aus der Anlage“, so Sander.

Auch im Winter sollte die Klimaanlage regelmäßig für ein paar Minuten eingeschaltet werden. Das sorgt für die notwendige Schmierung des Aggregats und verhindert gleichzeitig beschlagene Scheiben.

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