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Über die Umweltfreundlichkeit ihrer Dienstwagen sind 46 kirchliche Würdenträger in Deutschland von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) befragt worden. Dabei hat sich gezeigt, dass zwar Wasser gepredigt, aber Wein getrunken wird: Nur vier der befragten evangelischen und katholischen Landesbischöfe nutzen einen Dienstwagen, der den seit 2008 geltenden EU-Zielwert von 140 g CO2/km einhält oder unterbietet. Bei 26 Bischöfen liegen die Emissionen 20 bis 60 Prozent über diesem Wert oder sie haben die Auskunft über ihr Dienstfahrzeug verweigert.
„Das Ergebnis ist enttäuschend – viele Bischöfe predigen ihren Kirchengemeinden richtigerweise die Notwendigkeit des Klimaschutzes – haben aber selbst Benzin im Blut“, sagte Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH. „Wir fordern die deutschen Bischöfe auf, ihre Klimaschutzrhetorik auch für sich selbst ernst zu nehmen.“ Immerhin 80 Prozent der Bischöfe seien auskunftsbereit gewesen, acht Kirchenoberhäupter verweigerten die Aussage.
Als beispielhaft nannte die DUH das Bistum Hildesheim, das schrittweise alle Dienstwagen auf Modelle mit niedrigem CO2-Ausstoß umstellen wolle. Als Negativbeispiel wurde Bischof Norbert Trelle aufgeführt, der mit seinem Audi A6 mit 189 g CO2/km den EU-Zielwert um 35 Prozent verfehle. Als Schlusslichter der Umfrage hätten sich der Essener Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck und Hannovers Landesbischof Ralf Meister erwiesen, die mit ihren VW Phaeton 3.0 bei 224 g CO2-Ausstoß/km kein gutes Vorbild abgaben.
geschrieben von auto.de/(ld/mid) veröffentlicht am 25.10.2011 aktualisiert am 25.10.2011
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