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Die Zahl der weltweit aktiven Wasserstoff-Tankstellen ist im vergangenen Jahr gesunken. Für den März 2014 hat das Internetportal „H2stations.org“ 168 Zapfstellen für das zum Betrieb von Brennstoffzellenautos nötige Gas ermittelt. Ein Jahr zuvor waren es noch 208 Stationen. Neben zahlreichen Schließungen gab es weltweit auch elf Neueröffnungen, zwei davon in Deutschland. Hierzulande stehen damit 26 Anlagen zur Verfügung, sieben weniger als noch vor einem Jahr. In ganz Europa sind es derzeit 72 (Vorjahr: 80). Allerdings sind nicht alle gezählten Tankstellen öffentlich zugänglich; in Deutschland etwa können Privatkunden nur 14 Stationen nutzen.
Laut der von Ludwig-Bölkow-Systemtechnik und TÜV Süd betriebenen Webseite liegt die Abnahme der Tankstellenzahl daran, dass viele Tankstellen im Rahmen von Forschungsprojekten betrieben und mit dem Ende der wissenschaftlichen Tests geschlossen werden. Viele davon würden aber in einiger Zeit mit Technologieanpassungen oder Kapazitätserweiterungen wieder öffnen.
Für den normalen Autofahrer spielt die Zahl der Wasserstofftankstellen derzeit keine Rolle, da derzeit keine Serienmodelle mit Brennstoffzellenantrieb oder H2-Verbrennungsmotor angetrieben werden. Allerdings will Hyundai in Kürze das Kompakt-SUV ix35 als Kleinserie für Leasing-Kunden in einer Fuel-Cell-Variante anbieten, Toyota hat sein erstes Modell für 2015 angekündigt, zahlreiche weitere Hersteller wollen 2017 folgen.
Die meisten Unternehmen gehen beim Wasserstoffauto eher mit gebremstem Elan vor. Denn die hohen Kosten für die Technik und die schlechte Tankstellen-Infrastruktur machen einen mittelfristigen Erfolg des Brennstoffzellenautos unwahrscheinlich. Allerdings könnten immer stärkere Verbrauchsgrenzwerte entsprechende Autos in Zukunft wieder attraktiver machen – eine Chance, die kein Konzern verpassen will.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 19.03.2014 aktualisiert am 19.03.2014
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