Webber führt 3. Training an: Drei Mal Renault-Power

(adrivo.com) Unfälle sind immer eine Schlagzeile wert, ziehen die Massen in ihren Bann. Der Samstagmorgen begann schon vor der Eröffnung des 3. Trainings mit einem Crash: ein Streckenposten versuchte einen Hasen einzufangen, rutschte auf dem nassen Gras aus und crashte hart auf den Boden des Istanbul Park. Hase und Streckenposten blieben unverletzt. Die Murmeltiere in Montreal werden sich aber schon einmal eine ähnliche Strategie für den Kanada GP zurechtlegen.

Davon abgesehen begann das 3. Training wie die beiden ersten Sessions am Freitag: unspektakulär und ohne viel Fahrbetrieb. Als sich das änderte, kehrten auch die Dreher und Ausrutscher zurück, wenn auch in geringerer Anzahl als am Freitag. Der gestiegene Grip wirkte sich wie erwartet positiv aus.

Schon am Donnerstag befürchteten einige Fahrer, das die Kombination aus harten Reifen und niedrigen Streckentemperaturen zu Problemen führen könnten. Bridgestone-Ingenieur Hirohide Hamashima gestand, dass man im Mai mit höheren Temperaturen gerechnet habe. "Nächste Saison bringen wir womöglich weichere Reifen mit", gestand er. Derzeit gebe es vor allem beim weichen Reifen Graining, das nach 10 Runden aber verschwinde. Beim harten Reifen fehle es zwar an Grip, dafür habe es bislang kein Graining gegeben.

Die Zeitenliste war, wie immer am Samstagmorgen, wild durcheinander gewürfelt. Mark Webber fuhr in seinem Red Bull die schnellste Zeit des gesamten Wochenendes – 1:27.030 Minuten. Der Unfall vom Freitag ist vergessen. Anderthalb Zehntel dahinter reihte sich Fernando Alonso auf Platz 2 ein. Den guten Red Bull-Eindruck komplettierte David Coulthard auf Platz 3. Istanbul-König Felipe Massa fand sich hinter Nico Rosberg auf Platz 5 ein; in den vergangenen beiden Jahren holte Massa beide Pole Positions und Rennsiege. Wie in dieser Saison üblich waren die Topteams im 3. Training mit viel Sprit im Hinblick auf das Rennen unterwegs. So auch Lewis Hamilton, der hinter Jarno Trulli nur Platz 7 belegte. Die Finnen Kimi Räikkönen und Heikki Kovalainen landeten auf den Plätzen 11 und 12.

adrivo Sportpresse GmbH

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