Wechsel der Kfz-Versicherung – Träge Wessis, sparsame Ossis

Die Ostdeutschen sind bei ihrer Kfz-Versicherung besonders wechselfreudig. In den westlichen Bundesländern hingegen herrscht in dieser Beziehung eher Trägheit vor, wie eine Untersuchung des Versicherungsportals Toptarif.de ergeben hat.

Besonders flexibel bei der Suche nach einem günstigeren Tarif sind die Berliner. Dort liegt die Wechselquote 46 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Auf Rang zwei folgen Sachsen mit 27 Prozent vor Sachsen-Anhalt mit 25 Prozent und Brandenburg mit 23 Prozent. Unter den Westdeutschen sind lediglich die Hamburger überdurchschnittlich wechselfreudig; in dem Stadtstaat liegt die Quote 18 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Besonders selten kündigen die Bayern ihre Versicherung; dort liegt die Quote 15 Prozent unter Durchschnitt.

Auch in der Rangliste der Städte mit der höchsten Wechselquote liegen ostdeutsche Städte an der Spitze. Hinter Berlin folgen Dresden mit 38 Prozent und Leipzig mit 35 Prozent. Auf Platz vier allerdings liegt bereits Duisburg mit 27 Prozent, knapp vor Dortmund mit 20 Prozent.

Als Grund für die regionalen Unterschiede beim Versicherungswechsel vermuten die Initiatoren der Studie vor allem Einkommensunterschiede. Wer das Geld zusammenhalten muss, scheut nicht die Mühe, durch einen Wechsel der Kfz-Police Kosten zu sparen. Immerhin kann es dabei um mehrere hundert Euro im Jahr gehen.

Finanziell eher gut ausgestattet sind demnach die Autofahrer in Münster. Dort liegt die Wechselquote 21 Prozent unter Bundesdurchschnitt. Auch in Bonn (18 Prozent unter Schnitt) und Stuttgart (17 Prozent unter Schnitt) ist man seinem Versicherer gegenüber eher loyal.

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