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Gegen Wechselkennzeichnen haben sich die deutschen Versicherer ausgesprochen. Die zehn größten Kfz-Versicherer wehren sich gegen die Einführung solcher Nummernschildern, die für mehrere Fahrzeuge gelten. Der Aufwand sei zu hoch, der Ertrag zu gering, lautet der Tenor aus einer Umfrage des Magazins „Auto Bild“.
Solche Nummernschilder sind beispielsweise für umweltfreundliche Zweitwagen oder Elektroautos denkbar. Die Kfz-Versicherung würde sich in diesem Fall nur nach dem teureren Fahrzeug richten. Doch nach Meinung der Versicherungen bestehe kein ausgeprägter Kundenbedarf und daher auch keine Notwendigkeit für diese Kennzeichen.
In Österreich, wo es Wechselkennzeichen gibt, sieht die Lage allerdings anders aus: Dort fahren 8,6 Prozent aller Pkw mit Wechselkennzeichen. Auf Deutschland umgerechnet wären das rund vier Millionen Autos.
Positiv steht der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) dem Nummernschild für mehrere Fahrzeuge gegenüber. ZDK-Präsident Robert Rademacher verspricht sich durch die Wechselkennzeichen keinen Konjunkturschub wie durch die Abwrackprämie, aber „es würden einige Autos mehr verkauft werden“, erklärte Rademacher gegenüber der Zeitschrift.
Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer steht dem Thema ebenfalls wohlwollend gegenüber. Er führt seit Anfang Februar Gespräche mit den Kfz-Versicherungen über die Einführung von solchen Wechselkennzeichen.
geschrieben von auto.de/(kosi/mid) veröffentlicht am 15.02.2010 aktualisiert am 15.02.2010
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