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Automobilbau ist noch Männersache. Denn immer mehr Hersteller setzen auf Ingenieurinnen. Die Unternehmen erhoffen sich dadurch auch neue Perspektiven bei der Modell-Entwicklung. Bislang fehlt es aber an geeignetem Personal. Die Nachwuchswerbung beginnt bereits in der Schule.
Technisch interessierte Frauen können so in der Automobilindustrie eine Marktlücke besetzen. Die Positionen versprechen Verantwortung und Abwechslung. So hat Volvo eine Gruppe seiner Ingenieurinnen ein „Frauenauto“
entwickeln lassen. Die Design-Studie „YCC“ verfügt nicht nur über ein spezielles Handtaschenfach, sondern auch über Technik, die Männer begeistern
kann: Einparkhilfe, Flügeltüren für den leichten Einstieg, verbesserte Übersichtlichkeit der Karosserie und eine besonders wartungsfreundliche Technik. Gebaut wird das Fahrzeug zwar nicht, doch einige Details dürften sich in den kommenden Modellen der Schweden wiederfinden.
Einer der führenden Vertreter in Sachen Frauenförderung in Deutschland sind bereits seit 1999 die Kölner Ford Werke. Sie haben sich das Ziel gesetzt, den Frauenanteil in der Fahrzeugentwicklung und Produktion deutlich zu erhöhen. Doch das ist nicht einfach: Nur knapp acht Prozent eines Ingenieur-Jahrgangs sind weiblich. Um das zu ändern und mehr junge Frauen für technische Berufe zu begeistern, hat das Unternehmen das Projekt „Frauen in technischen Berufen“ (FiT) in Köln ins Leben gerufen. Schülerinnen von der achten bis 13. Klasse können dabei im Rahmen von Berufswahl-Projekten bereits ihre handwerklichen Fähigkeiten und das technische Verständnis in der Praxis testen.
Auch VW ist in Sachen Frauenförderung gut aufgestellt. Bei den Wolfsburgern existieren Mentorinnen-Programme, bei denen sich Frauen untereinander austauschen können, außerdem finden regelmäßige Treffen der weiblichen Führungskräfte statt. Auch Daimler hat Förder-Programme aus seiner Ehe mit dem US-Hersteller Chrysler übernommen. In den obersten Führungspositionen sind Frauen jedoch immer noch selten anzutreffen. Mehr als ein weiblicher Vertreter sitzt selten in den meist aus rund 20 Köpfen bestehenden Aufsichtsräten der Automobilhersteller; im Vorstand sind branchenweit so gut wie keine Frauen anzutreffen.
mid/hh
geschrieben von veröffentlicht am 15.10.2007 aktualisiert am 15.10.2007
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