Sicherheit

Weihnachtsschmuck am Auto: Wo der Spaß aufhört

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Sport-Fans kennen das schon lange. Während großer Ereignisse wie der Fußball-Weltmeisterschaft wird das eigene Auto zur rollenden Werbesäule. Fähnchen, Trikots, Bälle – Fans zeigen Flagge und dekorieren ihr Fahrzeug. Auch Weihnachten blinkt es überall an Autos auf deutschen Straßen. LED-Weihnachtsbäume, Nikolaus-Anhänger oder Schneeflocken-Fensterbilder haben Hochkonjunktur. Doch was ist als Weihnachtsschmuck am Auto erlaubt und was nicht?

Die Sicherheit darf nicht beeinträchtigt werden

Antwort: Autofahrer dürfen ihren Wagen schmücken, solange sie dadurch die Insassen und andere Verkehrsteilnehmer nicht gefährden. „Die Sicherheit ist der wichtigste Aspekt beim Weihnachtsschmuck, egal ,ob innen oder außen“, sagt dazu Karl Walter, Kfz-Experte beim R+V-Infocenter. Dazu gehört beispielsweise ein freies Sichtfeld für den Fahrer – andernfalls droht ein Verwarngeld in Höhe von 10 Euro. Und da für Dekorationsartikel die gleichen Regeln wie für klassische Ladung gelten, müssen sie im Auto auch entsprechend gut gesichert sein, so die Experten.

Denn bei einem plötzlichen Brems- oder Ausweichmanöver können Plastik-Tannenbaum, Engel oder Christbaumkugeln im Fahrzeug wie Geschosse herumfliegen. Und was ist mit den so schön blinkenden Weihnachtssternen oder Lichterketten. „In der Regel sind sie unzulässig“, sagt Karl Walter. Bei Weihnachtsschmuck an der Außenseite kommt es vor allem darauf an, dass sie sicher angebracht ist. Denn schnell kann sich ein Teil lösen und so einen Unfall verursachen. Deshalb sollten Autofahrer hohe Geschwindigkeiten mit geschmückten Fahrzeugen vermeiden.Vorsicht ist auch bei den von Sport-Ereignissen bekannten Überzügen für die Außenspiegel geboten, da sie die Seitenblinker verdecken könnten. „Scheinwerfer, Kennzeichen und Blinker müssen immer frei bleiben“, so R+V-Experte Walter.

Auch der Tannenbaum auf dem Dach muss ordnungsgemäß gesichert sein

Bleibt nur noch die Sache mit dem echten Weihnachtsbaum, der zum Fest die Wohnung schmücken soll. Davor steht der Transport. Und da so ein sperriger Tannenbaum weder ins Auto noch in den Kofferraum passt, muss er aufs Dach. Wie aber wird der Baum dort perfekt gesichert? Er muss zunächst fest verzurrt werden. Außerdem muss das abgesägte Ende des Stamms nach vorne zeigen, die Baumspitze also nach hinten. Der Baum kann sonst zum Windfang werden, was die Befestigungen stärker belastet. Wer die Ladung nicht ordnungsgemäß sichert, muss ebenfalls mit einem Bußgeld rechnen. Wenn ein Christbaum mehr als einen Meter über das Heck des Autos hinausragt, muss er wie jede andere Ladung mit einer roten Fahne gekennzeichnet werden.

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