Lang-Lkw

Weitere 350 Kilometer für Lang-Lkw freigegeben

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Lang-Lkw dürfen ab sofort auch in Baden-Württemberg rund ein Drittel des Autobahn-Netzes befahren. Das sind circa 350 Kilometer. Daimler will ab Anfang nächster Woche die Test-Freigabe nutzen und an Werktagen die Mercedes-Benz-Werke in Sindelfingen und Rastatt anfahren. Das Unternehmen lud bei der Lieferung von Stoßstangen an der baden-württembergischen Landesgrenze bislang von zwei so genannten Giga-Linern auf drei normale Lkw um.
Lang-Lkw sind nicht schwerer als herkömmliche 40-Tonnen-Sattelzüge, aber bis zu 6,5 Meter länger und können mehr Volumen transportieren. Sie sind daher für bestimmte leichte, großvolumige Güter effizienter. Der Verband der deutschen Autoimobilindustroie (VDA) begrüßte die neuen Strecken. Pro transportierter Tonne würden bis zu 25 Prozent CO2 eingespart, betonte VDA-Präsident Matthias Wissmann und rief die noch zögernden Bundesländer dazu auf, sich ebenfalls dem Feldversuch zu öffnen.

Ende 2014 hatte Daimler beim Verkehrsministerium Baden-Württemberg konkrete Transportverbindungen für die Nutzung mit Lang-Lkw beantragt, mit denen jährlich 3,2 Millionen gefahrene Kilometer eingespart und rund 3000 Tonnen CO2 Ausstoß vermieden werden könnten. Mit den jetzt freigeschalteten Strecken werden in einem ersten Schritt bis zu 1000 Tonnen CO2 Ausstoß vermieden.

Über 100 Lang-Lkw nehmen inzwischen am Feldversuch des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung teil. Beteiligt sind bislang die Bundesländer Bayern, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen.

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