Weltmeister Schumacher ohne Glück

Einen Fehlstart ins Rennen erlebten heute nur zwei: Beide Minardi ruckten beim Verlöschen der Startampel kurz an und blieben dann wie festgeschraubt stehen. Der Rest des Feldes kam ohne Probleme aus den Startlöchern. Pole-Sitter Kimi Räikkönen übernahm die Spitze, Fernando und Ralf Schumacher im Toyota überholten Mark Webber. Damit war die Action der ersten Runden auch schon vorbei: Das Safety Car bremste das Feld ein, damit die Streckenposten die gestrandeten Minardi sicher bergen konnten.

Wenig später wurden sie wieder losgelassen – und Räikkönen machte sich auf und davon. Mit schnellsten Runden am Stück setzte er sich scheinbar locker von Alonso ab und führte nach fünf Runden mit drei Sekunden Abstand. Ralf Schumacher lag sechs Sekunden zurück, Webber bereits sieben. Giancarlo im zweiten Renault fuhr auf Rang sechs – zwischen Jarno Trulli und Juan Pablo Montoya. Weltmeister Michael Schumacher folgte als Achter.

Bereits nach 19 Umläufen tauchte Webber an der Williams-Box auf. Ralf – mit Teamkollege Trulli im Schlepptau – setzte derweil Fernando unter Druck und hatte bis Runde 22 bis auf 0,3 Sekunden aufgeschlossen. Spitzenreiter Räikkönen hatte sich bereits um 22 Sekunden abgesetzt.

Ende der 24. Runde ließ sich Ralf frischen Sprit nachfüllen, Kimi und Jarno taten einen Umlauf später dasselbe. Der McLaren-Pilot kam anschließend sogar noch vor Alonso wieder auf die Piste. Als der in Runde 26 seinen ersten Stopp absolvierte, war der alte Abstand wiederhergestellt. Allerdings lag nun Michael Schumacher, der noch nicht getankt hatte, auf Rang zwei.

37 Runden vor Schluss stoppte auch Giancarlo – und kehrte als Dritter knapp vor seinem Teamgefährten wieder auf die Piste zurück. Beide kletterten einen Platz hoch, als Michael Schumacher in Runde 32 hereinkam und damit hinter die Renault-Piloten zurückfiel. Um Runde 40 lagen sich die beiden dann gleichauf. „Fisico“ wurde langsamer und bog schließlich in die Boxengasse ab, wo der Frontflügel getauscht und einige beschädigte Teile der Luftleitbleche entfernt wurden. Der Stopp kostete ihn zwar viel Zeit, doch da er zeitgleich zum zweiten und letzten Mal tankte, hatte er noch einen Trumpf im Ärmel.

Einen Platz gewann der Italiener, als Michael Schumacher erst hinten rechts, wenig später auch vorne rechts einen Reifenschaden erlitt und das Rennen aufgab. Andere Gegner mussten noch einmal zum Tanken hereinkommen – was „Fisico“ bereits erledigt hatte. Räikkönen lag nach wie vor souverän vorne, gefolgt von Fernando, Jarno Trulli und Ralf Schumacher.

In Runde 49 tankte der führende Finne zum zweiten Mal. Der wenig später folgende Alonso schaffte es gerade noch vor dem drängenden Toyota-Duo wieder auf die Strecke. Ralf Schumacher und Jarno Trulli tankten in Rundenabstand, hielten aber ihre Positionen. Zwei Runden vor Schluss schlug dann noch einmal Fisichellas Stunde: Er schnappte sich in einem gut vorbereiteten Manöver den Australier Webber und damit Rang fünf.

Kimi Räikkönen ließ sich seinen ersten Saisonsieg nicht mehr nehmen, Fernando Alonso freute sich mit den spanischen Fans über Rang zwei, und ein frustrierter Giancarlo sorgte mit der schnellsten Rennrunde im letzten Umlauf für einen versöhnlichen Paukenschlag.

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