Jaguar XE

Weltpremiere Jaguar XE – Briten kündigen neue Sportlimousine für Sommer 2015 an

Pressepräsentation Jaguar XE: Die Briten haben einen Lauf Bilder

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Jaguar-XE-Weltpremiere: Briten kündigen neue Sportlimousine für Sommer 2015 an Bilder

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Im Premiumbereich der kompakten Mittelklasse hat sich Jaguar, damals noch unterm Ford-Dach, schon einmal versucht – vergeblich. Von 2001 bis 2009 haben die Briten auf Mondeo-Basis den X-Type gebaut, erst als Limousine, dann auch noch als Kombi. Doch bald stand fest: Das wird nichts, zu viel Ford, zu wenig Jaguar. Mit dem im Sommer 2015 ab 36 500 Euro startenden Jaguar XE, der nach dem Discovery Sport der Schwestermarke Land Rover innerhalb kürzester Zeit jetzt in London ebenfalls Weltpremiere feierte, soll das nicht nochmal passieren.

Erneuter Anlauf

Wie gehabt: Auch für die XE-Informationen gelten beim Roundtable-Gespräch im kleinen Kreis mit Deutschland-Chef Peter Modelhart in der letzten August-Woche in Frankfurt/Main Geheimhaltung und Sperrfrist bis zur ersten öffentlichen Enthüllung. Schließlich stellt die Einführung der fast 4,7 Meter langen Sportlimousine mit kurzem Überhang vorn und längerem hinten, mit leicht zurückversetzter Kabine und mit über 2,8 Metern Radstand den erneuten Anlauf der Traditionsmarke dar, endlich den Einstieg ins volumenstarke Premiumsegment der Mittelklasse zu schaffen, in dem etablierte Wettbewerber wie Audi A4, BMW 3er, Mercedes C-Klasse und Volvo S60 unterwegs sind.
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Im Premiumsegment

Und das muss gelingen. Modelhart jedenfalls, getragen vom aktuellen Erfolg des zur indischen Tata-Gruppe gehörenden Unternehmens Jaguar Land Rover, ist schon jetzt zuversichtlich: „Da kommt ein neuer Spieler ins Premiumsegment.“ Der, unter dem XF positioniert, deshalb auch der Name XE, fährt wertig und geräumig vor. Die Mittelkonsole ist tief nach unten gezogen. Die Instrumentierung gleicht der aus dem F-Type. Kopf- und Beinfreiheit fallen relativ großzügig aus. Das Leder ist fein genarbt.

Moderne Elektronikhilfen

Die Ausstattung kann sich sehen lassen. Mögliche Assistenzsysteme reichen von der speziellen Anfahrhilfe, die selbst auf extrem rutschigem Untergrund bis Tempo 30 noch maximale Haftung aufbaut, ohne dass die Räder durchdrehen, übers Laser-Headup-Display und die autonome City-Notbremsfunktion auf Basis einer Stereokamera, die zugleich die Verkehrszeichen-Erkennung und Spurwechsel-Warnung übernimmt, bis hin etwa zu Abstandskontrolle, Rückfahrüberwachung, Totwinkel- und Einparkassistenz. Das neue Infotainmentsystem mit acht Zoll großem Touchscreen-Monitor verbindet Auto und Fahrer mit der Außenwelt.
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Auch genügsamer Diesel

Als erster Jaguar hat der XE Motoren aus der neuen Ingenium-Triebwerksfertigung unter der Haube, zwei Liter große Benziner und Diesel mit vier Zylindern, die schadstoff- und geschwindigkeitsmäßig eine Bandbreite von pro Kilometer unter 100 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß bis über 300 Stundenkilometern abdecken. Mit zumindest laut Datenblatt nur 99 Gramm und 3,8 Litern Mixverbrauch im Falle des 120/163 kW/PS und 380 Newtonmeter starken Selbstzünders „sind wir mehr als nur eine Alternative“, kündigt Modelhart stärkere Versionen für später an. Die kleinen Benziner soll es in zwei Leistungsstufen geben.

Sechszylinder für S-Spitzenmodell

Die Aggregate sind variabel einsetzbar, eignen sich für Heck- und Allradantrieb genauso wie für Quer und Längseinbau. Nach oben rundet der aus dem F-Type bekannte 3,0-Liter-Sechszylinder-Kompressor mit 250/340 kW/PS und 450 Newtonmetern im Spitzenmodell XE S die Motorenpalette ab. Er schafft den Spurt aus dem Stand auf Tempo 100 in rund fünf Sekunden, soll sich im Mix beim Verbrauch mit weniger als achteinhalb Litern bescheiden. Erstmals bieten die Briten auch wieder eine Sechsgang-Handschaltschaltung, und zwar für die Diesel. Bei den Benzinern überträgt die bekannte Achtstufen-Box serienmäßig die Kraft auf die Hinterräder.
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Auf Aluminium-Plattform

Als erstes Serienmodell kommt der XE auf der neuen Aluminium-Plattform mit modular aufgebautem Chassis daher. Der Leichtbau, der das Gewicht reduziert und die Verwindungssteifigkeit erhöht, wirkt sich positiv auf Antritt, Handling und Effizienz aus. Für Technik-Interessierte: Vorn bauen die Briten eine Doppelquerlenker-Konstruktion ein, hinten eine Integralachse für höhere Quer- und Längssteifigkeit mit Blick auf mehr Agilität und Komfort. Bei der Lenkung handelt es sich um eine servounterstützte mechanische. Die Fahrwerks-Kernkomponenten stammen auch hier vom sportlichen Aushängeschild F-Type.
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Wie die Mark-II-Ikone

Ziel sei gewesen, deutet auch Deutschland-Chef Modelhart mit Blick auf das Sportlimousinen-Konzept und markenintern konkret etwa auf die Mark-II-Ikone an, ein „echtes Fahrer-Auto“ auf die Räder zu stellen. Das Selbstbewusstsein bei Jaguar ist zweifellos gewachsen. Auf der anderen Seiten dürften freilich auch die Kundenerwartungen immer größer sein, nicht zuletzt an einen Mittelklassewagen mit der Raubkatze im Emblem. Der muss sowohl praktisch wie hochwertig sein. Und, meinen jedenfalls die Briten genauso aufregend aussehen wie er sich fährt.

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