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Jaguar XE
Im Premiumbereich der kompakten Mittelklasse hat sich Jaguar, damals noch unterm Ford-Dach, schon einmal versucht – vergeblich. Von 2001 bis 2009 haben die Briten auf Mondeo-Basis den X-Type gebaut, erst als Limousine, dann auch noch als Kombi. Doch bald stand fest: Das wird nichts, zu viel Ford, zu wenig Jaguar. Mit dem im Sommer 2015 ab 36 500 Euro startenden Jaguar XE, der nach dem Discovery Sport der Schwestermarke Land Rover innerhalb kürzester Zeit jetzt in London ebenfalls Weltpremiere feierte, soll das nicht nochmal passieren.
Copyright: Jaguar
Und das muss gelingen. Modelhart jedenfalls, getragen vom aktuellen Erfolg des zur indischen Tata-Gruppe gehörenden Unternehmens Jaguar Land Rover, ist schon jetzt zuversichtlich: „Da kommt ein neuer Spieler ins Premiumsegment.“ Der, unter dem XF positioniert, deshalb auch der Name XE, fährt wertig und geräumig vor. Die Mittelkonsole ist tief nach unten gezogen. Die Instrumentierung gleicht der aus dem F-Type. Kopf- und Beinfreiheit fallen relativ großzügig aus. Das Leder ist fein genarbt.
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Als erster Jaguar hat der XE Motoren aus der neuen Ingenium-Triebwerksfertigung unter der Haube, zwei Liter große Benziner und Diesel mit vier Zylindern, die schadstoff- und geschwindigkeitsmäßig eine Bandbreite von pro Kilometer unter 100 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß bis über 300 Stundenkilometern abdecken. Mit zumindest laut Datenblatt nur 99 Gramm und 3,8 Litern Mixverbrauch im Falle des 120/163 kW/PS und 380 Newtonmeter starken Selbstzünders „sind wir mehr als nur eine Alternative“, kündigt Modelhart stärkere Versionen für später an. Die kleinen Benziner soll es in zwei Leistungsstufen geben.
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Ziel sei gewesen, deutet auch Deutschland-Chef Modelhart mit Blick auf das Sportlimousinen-Konzept und markenintern konkret etwa auf die Mark-II-Ikone an, ein „echtes Fahrer-Auto“ auf die Räder zu stellen. Das Selbstbewusstsein bei Jaguar ist zweifellos gewachsen. Auf der anderen Seiten dürften freilich auch die Kundenerwartungen immer größer sein, nicht zuletzt an einen Mittelklassewagen mit der Raubkatze im Emblem. Der muss sowohl praktisch wie hochwertig sein. Und, meinen jedenfalls die Briten genauso aufregend aussehen wie er sich fährt.
geschrieben von veröffentlicht am 09.09.2014 aktualisiert am 09.09.2014
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