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Skoda Superb
Offizielle Premiere ist zwar erst in Genf, es gehört aber mittlerweile zum guten Ton, seine neuen Modelle vorab der Presse vorzustellen. So zog Skoda am gestrigen Dienstagabend im Prager Forum Karlín das Tuch komplett vom neuen Skoda Superb. Dazu gab es allerlei Infos zu Ausstattung, Preisen und Marktstart.
Dass Skoda sich bei seinem Flaggschiff keine Extravaganzen leistet, war anzunehmen. So leibt die Grundform sehr klassisch. In der scharf geschnittenen Karosserie steckt jedoch noch jede Menge der Studie Vision C. Vorne wurde der Überhang um 61 mm gekürzt, wodurch sich der Radstand um stolze 80 mm streckt. Das sorgt nicht nur für noch mehr Platz im Innenraum – von dem der Skoda Superb schon immer üppig hatte – sondern auch für ein dynamischeres Auftreten und im inneren für noch mehr Platz. Der markante Grill, die scharf geprägten Scheinwerfer und die tief gezogene Schnauze lassen den Superb zudem breiter und somit präsenter wirken. Die schmalen Fahrzeugsäulen, die scharf gezogene Fensterlinie und das sanft abfallende Dach verleihen der Superb Limousine tatsächlich einen Hauch von Coupé, ganz wie beim Vision C. Am Heck erstrahlen schmal ausgeformte Rückleuchten serienmäßig in LED-Technik. Hier hat Skoda tatsächlich – wie bei der Studie – kristalline Elemente verbaut, die für zusätzliche Brillanz sorgen.
Auch im Innenraum leistet sich der Skoda Superb keine Verspieltheiten, sondern auf klare Linien, viel Platz, hochwertigere Materialien, und so ziemlich alles an Assistenten, was das VW-Regal hergibt. So erhält der neue Skoda Superb als erstes Modell der Tschechen die adaptive Fahrwerksregelung Dynamic Chassis Control (DCC) inklusive Fahrprofilauswahl Driving Mode Select. Für frische Luft sorgen neue Klimaanlagen, darunter erstmals die eine Dreizonen-Klimaautomatik, oder optional ein elektrisches Panorama-Ausstell- und -Schiebedach. Für die kalte Jahreszeit gibt es Standheizung, Sitzheizung sowie die drahtlos beheizbare Frontscheibe und beheizbare Scheibenwaschdüsen. Dazu bietet der neue Skoda Superb einen Regen-Licht-Sensor, eine elektrische Heckklappe, das automatische Schließ- und Startsystem KESSY, die neueste Generation des VW-Parklenkassistenten, inklusive (erstmals bei Skoda) eine Rückfahrkamera (Rear View Camera). Ebenfalls an Bord sind jede Menge „Simply Clever“-Details, etwa eine mechanisch schwenkbare Anhängerkupplung, Tablet-Halter im Fond, eine Einhandöffnung für 0,5-Liter-Flaschen oder eine herausnehmbare LED-Leuchte im Kofferraum. Einen Hauch von Oberklasse versprüht der Skoda Superb durch ein Gimmick, was man unter anderem Rolls-Royce kennt: einen Regenschirm in der Autotür. Doch statt eines Regenschirs in der hinteren linken Tür gibt es im neuen Superb je einen Regenschirm in beiden Vordertüren.
Vor allem bei der Sicherheitsausstattung klotzt Skoda bei neuen Superb richtig ran. Serienmäßig gibt es Electronic Stability Control inklusive Multikollisionsbremse, Front Assist mit City-Notbremsfunktion, elektronische Reifendruckkontrolle, sieben Airbags, sowie eime elektronische Differenzialsperre mit XDS+. Ab der Ausstattung Ambition gibt es serienmäßig den Speedlimiter. Optional bietet der neue Skoda Superb Adaptive Cruise Control (ACC), die den Superb auf Abstand zum voraus fahrenden Fahrzeug hält. Mit dem erweiterten Crew Protect Assist werden Fahrer und Beifahrer auf einen drohenden Unfall ,vorbereitet‘. Für stabiles Spurhalten sorgt der Lane Assist. Das zum ersten Mal für Modell und Marke erhältliche System Traffic Jam Assist führt zu mehr Sicherheit und Komfort im Stau und bei Stopp-&-Go-Fahrten. Der neue Emergency Assist bremst, falls der Fahrer fahruntüchtig wird, das Fahrzeug automatisch bis zum Stillstand ab. Das ebenfalls komplett neue System Blind Spot Detect unterstützt den Fahrer beim Wechsel der Spur durch Warnung vor Fahrzeugen im Toten Winkel (Blind Spot). Fester Bestandteil des Blind Spot Detect ist der erstmals für Marke und Modell erhältliche Rear Traffic Alert (Ausparkassistent). Der Driver Alert (Müdigkeitserkennung) beugt drohender Übermüdung des Fahrers vor. Mit dem zum ersten Mal im Skoda Superb angebotenen Travel Assist mit Verkehrszeichenerkennung wird der Fahrer laufend über die aktuelle Verkehrssituation informiert. LED-Beleuchtung gibt es beim neuen Skoda Superb hingegen nur am Heck und den Tagfahrleuchten. Die Frontscheinwerfer setzen entweder auf Halogentechnik oder mit Bi-Xenonleuchten inklusive AFS-Funktion. Das Fernlicht wird auf Wunsch elektronisch gesteuert – über den Fernlichtassistenten (Light Assist) oder über die erweiterte Funktion Smart Light Assist (maskiertes Dauerfernlicht).
Dank modularem Querbaukasten gibt es auch beim neuen Skoda Superb eine breite Motorenpalette. Basis-Benziner ist der 1.4-Liter TSI mit 125 PS oder 150 PS. Mehr Power bietet der 1.8-TSI mit 180 PS und der 2.0-Liter TSI, den Skoda mit 220 PS oder 280 PS anbietet. Letzterer ersetzt bei gesteigerter Leistung und deutlich gesenktem Verbrauch den 3.6-Liter-V6. Den Einstieg bei den Diesel-Motoren markiert der 1.6-Liter TDI mit 120 PS, der als besonders sparsames Greenline-Modell nur 3,7 l/100 km verbrauchen soll. Alternativ bietet Skoda noch den 2.0-Liter TDI Motor in den Leistungsstufen 150 PS und 190 PS an. Nur der neue VW-Hochleistungsdiesel mit 240 PS gibt es (vorerst) exklusiv im VW Passat. Alle Aggregate erfüllen die EU-6-Abgasnorm und verfügen serienmäßig über Start-Stopp-Technik und Rekuperation. Mit Ausnahme des Basis-Benziners stehen für alle Triebwerke moderne Doppelkupplungsgetriebe zur Verfügung. Vier Aggregate sind mit Allradantrieb auf Basis der Haldex-5-Kupplung im Angebot.
Ein wichtiges Thema der dritten Generation des Skoda Superb ist die Konnektivität. So gibt es insgesamt vier komplett neue Infotainmentsysteme auf Basis des modularen Infotainment-Baukastens (MIB) des Volkswagen Konzerns. Die Top-Version Columbus verfügt auf Wunsch über einen integrierten Hochgeschwindigkeits-Internetzugang auf Basis des LTE-Standards. Den Skoda Superb kann man zum ersten Mal mit dem Smartphone vernetzen und ausgewählte Anwendungen (Apps) auf dem Bildschirm des Infotainmentsystems bedienen. SmartLink deckt die Standards MirrorLink, Apple CarPlay und Android Auto ab. Die von Skoda entwickelte Schnittstelle SmartGate bietet die Möglichkeit, bestimmte Fahrzeugdaten mit dem Smartphone abzurufen und mit eigenen Apps mobil zu nutzen. Mit der neuen Skoda Media Command App und den im System Columbus integrierten WLan-Hotspot ist erstmals die Fernbedienung des Infotainmentsystems vom Fahrzeugfond aus möglich. Das Sound System Canton mit zwölf Lautsprechern und 610 Watt Ausgangsleistung macht den neuen ŠKODA Superb zum fahrenden Konzertsaal.
Genaue Preise hat Skoda bisher zwar nicht verraten, die Limousine des neuen Flaggschiffs soll jedoch wie bisher ab circa 25.000 Euro zu haben sein und ab Sommer bei den Händlern stehen. Der Kombi folgt im Herbst und dürfte etwa 1.000 Euro Aufpreis kosten.
geschrieben von zeh veröffentlicht am 19.02.2015 aktualisiert am 20.02.2015
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Comments are closed.
panib
Februar 20, 2015 um 8:30 pm Uhr@ coopersonic
Herr Winterkorn wird Ihnen keine Antwort auf Ihre Frage geben. Aber Sie können sie von mir haben:
Der Erfolg von Mercedes, Audi, BMW, Porsche und den anderen ´ganz Großen´ liegt in erster Linie darin begründet, dass die meisten Käufer der teuren Superschlitten unter mangelndem Selbstbewusstsein leiden und ihre finanzielle Situation nach außen dokumentieren müssen. Wäre dies anders, könnten wir in der Tat bald nur noch Skoda ´Superbs´ auf der Straße sehen,