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Die Automobilindustrie befindet sich weltweit im Aufwind. Der Absatz ist in den meisten Ländern in die Höhe geschnellt, Tendenz weiter steigend. In Russland stiegen die Verkaufszahlen von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen im Januar und Februar um 77 Prozent auf 293 500 Einheiten. Verantwortlich ist dafür einerseits die staatliche Verschrottungsprämie, die es seit einem Jahr gibt, andererseits die voranschreitende konjunkturelle Erholung.
Auch in anderen Ländern macht sich die größere Nachfrage bemerkbar. In den USA wurden seit Jahresbeginn 1,8 Millionen Pkw und Light Trucks verkauft, gegenüber dem Vorjahrszeitraum entspricht dies nach Angaben des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) einem Anstieg von gut 22 Prozent. Der indische Automarkt legte um 23 Prozent auf rund 469 500 verkaufte Pkw zu, in Brasilien wurden bis Ende Februar gut 488 900 Neuwagen und damit 19 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum verkauft.
Abgeschwächt, aber dennoch beachtlich ist das Wachstum in China. Das Reich der Mitte konnte seit Jahren die größten Verkaufssteigerungen vermelden. Im laufenden Jahr bedeuten mehr als zwei Millionen abgesetzte Pkw einen Zuwachs von „nur“ 14 Prozent, dennoch bleibt das Land in Fernost der größte Einzelmarkt.
Mit rückläufigen Absatzzahlen kämpft Japan. In den ersten beiden Monaten des Jahres kauften die Einheimischen rund 600 100 Neuwagen, das sind 16 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2010. Das Minus ist auf die ausgelaufenen staatlichen Förderungsmaßnahmen zurückzuführen, die im Vorjahr den Markt belebt hatten. Durch die Erdbebenkatastrophe und deren Folgen wird die Wirtschaft weiter einbrechen, so dass sich der Negativtrend fortsetzen wird.
Nicht ganz so schlimm hat es Europa getroffen. Nach Angaben des europäischen Automobilverbandes ACEA entsprechen gut zwei Millionen neu zugelassener Pkw im Januar und Februar nahezu vollständig dem Vorjahresniveau. Das leichte Minus von 0,3 Prozent ist im Rahmen der „normalen“ Schwankungen.
Während der Pkw-Markt in den Autofahrernationen Großbritannien, Italien und Spanien um zweistellige Prozentwerte zurückgegangen ist, konnte Deutschland um rund 15 Prozent auf 435 482 Fahrzeuge zulegen.
geschrieben von auto.de/(bp/mid) veröffentlicht am 29.03.2011 aktualisiert am 29.03.2011
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