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Für ihr neuartiges Nanoslide-Verfahren erhält die Daimler AG den Materialica Design + Technology Award 2011. Wie der Namensteil “nano“ vermuten lässt, handelt es sich um eine derart feine Oberflächenbearbeitung eines Zylinders, dass eine nanokristalline Oberfläche entsteht. Der Prozess hat also nichts mit dem anderen Verfahren der Nanotechnologie zu tun, bei dem winzigste Partikel auf eine Fläche aufgebracht werden. Er ist auch gänzlich unbedenklich für Gesundheit und Umwelt.
Das Nanoslide-Verfahren, in weniger minuziöser Ausprägung „Honen“ genannt, wonach eine runde Bohrung an ihrer Oberfläche ihren letzten Schliff erhält, führt dazu, dass Reibung und Verschleiß zwischen Kolbengruppe und Zylinderlaufbahn im Vergleich zu den bisherigen Technologien um bis zu 50 Prozent verringert werden können. Weitere Vorteile sind quasi null Verschleiß im Vergleich zu den anderen Methoden, weniger Verbrauch und Emissionen und auch noch ein deutlich geringeres Motorgewicht.
In AMG-Motoren wird das Nanoslide-Verfahren schon seit fünf Jahren angewendet. Jetzt werden auch Otto- und Dieselmotoren der Mercedes-Benz-Familie mit dem der spiegelglatten Zylinder-Laufbahn ausgestattet werden, wie beispielsweise in die Serienfertigung der neuen Sechszylinder Mercedes-Dieselmotoren. Allein die Nanoslide-Technologie mittels Lichtbogen-Draht-Spritzen (LDS) bringt im Vergleich zu den Vorgängermodellen, die dieses Verfahren noch nicht haben, weitere drei Prozent Kraftstoffersparnis.
geschrieben von auto.de/(roe/mid) veröffentlicht am 20.10.2011 aktualisiert am 20.10.2011
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