Geruchsoptimierungsprozesse

Wenn Auto-Liebe durch die Nase geht

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Mit dem richtigen Neuwagen-Geruch will Seat den Konkurrenten eine lange Nase machen. Deshalb arbeiten die Chemiker der spanischen Marke das ganze Jahr über an sogenannten „Geruchsoptimierungsprozessen“.

„Kunden erwarten bei Materialien und Technolgie ein qualitativ hochwertiges Fahrzeug, das entsprechend gut riecht“, sagt Seats chemische Wissenschaftlerin Maria José Lopez.

Doch wie finden die Spezialisten den perfekten Geruch? Dafür werden alle Materialen genau unter die Lupe genomen und einer Reihe von Tests unterzogen. So wird das Fahrzeug beispielsweise auf 60 Grad erhitzt. „So werden sämtliche Gerüche in den textilen Stoffen freigesetzt“, sagt die Seat-„Geruchsexpertin“. Leder sei ein sehr spezielles und eigenwilliges Material. Hier dürfe nur die beste Qualität verwendet werden, um auch hinsichtlich des Geruchs ein Optimum zu erzielen. Anschließend steigt ein Team in das Fahrzeug und bewertet seine Eindrücke.

Damit die Nase nicht getäuscht wird, gibt es bei den Seat-Chemikern ganz strenge Regeln. „Keiner im Team darf rauchen, da dies den Geruchssinn beeinträchtigt“, sagt Maria José Lopez. Zudem seien Parfüme und Duftstoffe nicht erlaubt. Denn nur so könne man mit größtmöglicher Neutralität auch feinste Gerüche an Autoteilen und Materialien identifizieren und klassifizieren. Mal schauen, ob Seat auch beim Kunden die Nase vorn hat.

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