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Neue Technik, alte Probleme: Ankommende Handy-Gespräche kündigten sich früher im Auto mittels Krächzgeräuschen im Radio an. Schuld waren Störeffekte durch elektromagnetische Wellen. So etwas ist heute bei neuen Autos praktisch ausgeschlossen. Dafür bringen Elektroautos neue Probleme mit sich. In ihnen werden hohe Ströme schnell geschaltet. Dadurch entstehen neue Störquellen, die sich um ein Vielfaches stärker als bei Autos mit Verbrennungsmotoren bemerkbar machen. Das erfordert im Hinblick auf die Sicherheit der Autos und die elektromagnetische Verträglichkeit der Komponenten neue Vorbeugemaßnahmen.
Vor allem der Schnellade-Vorgang lässt sehr hohe Ströme fließen, bei denen hundertfach stärkere Störfelder als bei einem fahrenden Elektroauto auftreten und entsprechende Störungen im Radioempfang verursachen können. Zudem kann das Ladekabel selbst zur Sendeantenne für Störungen werden. Auch die Wechselwirkungen mit dem öffentlichen Stromnetz gilt es zu berücksichtigen. „Es darf keinesfalls zu einer Funktionsminderung in der sicherheitsrelevanten Fahrzeug-Elektronik kommen“, warnt daher der E-Mobility-Experte Detlef Hoffmann von der Prüfgesellschaft SGS. „Es muss sichergestellt sein, dass sich beispielsweise das Fahrzeug beim Laden nicht in Bewegung setzt und dass die Hochvolt-Batterie nicht zu stark geladen wird.“Die Dynamik der Elektromobilität stellt Hersteller, Zulieferer und Prüfer vor besondere Herausforderungen. Es gibt nicht nur in kurzen Abständen viele technische Neuerungen, sondern es entwickeln sich auch die geltenden Normen und Zulassungsvorschriften kontinuierlich weiter. Vor diesem Hintergrund bietet die SGS auf dem Kongress EMV („Elektromagnetische Verträglichkeit“) am 11. März 2014 in Düsseldorf ein Fachtutorial zu diesem Themengebiet an.
geschrieben von auto.de/(friwe/mid) veröffentlicht am 23.01.2014 aktualisiert am 23.01.2014
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