Wer viel zockt, fährt riskant

Es ist ein gefundenes Fressen für die Kritiker von Computerspielen: Eine neue Studie von Continental zeigt, dass Zocker wesentlich riskanter Auto fahren als Leute, die sich nicht für „Gran Turismo“ und Co. interessieren.

Damit bekommen Daddel-Fans mal wieder einen Dämpfer. Sie werden nicht nur als faul, dick und aggressiv abgestempelt, sondern jetzt auch noch als Gefahr für den Straßenverkehr gesehen.

Für die Studie hat Continental 1000 Computerspieler und 1000 andere Autofahrer nach ihrem Fahrverhalten gefragt und dabei beunruhigende Ergebnisse erzielt: So geben 44 Prozent der Computerspieler zu, schon einmal gefährliche Manöver z. B. beim Überholen gestartet zu haben, bei den anderen Autofahrern sind es lediglich 21 Prozent. 45 Prozent der PC-Spiel-Fans schätzen ihr Fahrverhalten als aggressiv ein, bei den anderen Autofahrern tun dies gerade einmal 22 Prozent.

Je häufiger, desto schlimmer?

Ein weiteres Ergebnis der Befragung zeigt, dass Computerspieler, die mehr als acht Stunden pro Woche an ihrem PC sitzen und zocken, drei Mal so viele Unfälle bauen wie Spieler, die nur eine Stunde pro Woche ihrem Hobby nachgehen.

Trotzdem haben PC-Spieler einen Vorteil gegenüber den anderen Autofahrern. Sie brauchen weniger Versuche, um ihre Führerscheinprüfung zu bestehen, was beweist, dass sie nicht etwa von Anfang an die schlechteren Autofahrer sind. Continental-Sicherheitsexperte Tim Bailey schätzt, dass Rennspiele wie „Gran Turismo“ zwar die Konzentration erhöhen und das Reaktionsvermögen verbessern können, dafür aber den Spieler dazu bringen riskanter zu fahren, weil er im Game keine realen Konsequenzen erfährt und dieses Gefühl in den Straßenverkehr mitnimmt.

 

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