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Dass das Geschäft in der Autoindustrie momentan sehr gut läuft, hat für viele Mitarbeiter auch eine kleine Schattenseite. Die üblichen Dezemberferien werden bei einigen Zulieferbetrieben zusammengekürzt. Die übliche Zwangspause wird in einigen Werken sogar durch Sonderschichten ersetzt.
Derzeit geht es der deutschen Autobranche besonders gut, die Auftragsbücher der meisten Firmen in der Autoindustrie sind voll. Das bekommen vor allem die verschiedenen Zulieferfirmen zu spüren, die nun weniger Raum für die sonst übliche längere Pause zum Jahreswechsel haben. Viele Firmen von Teilelieferanten haben die Werksferien zu Weihnachten sogar komplett gestrichen, wie eine Umfrage der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche ergab. Für Verbraucher hat das aber den Vorteil, dass einzelne Ersatzteile ganzjährig verfügbar sind, etwa über Internetportale wie www.autoteiledirekt.de. Fälle, in denen erst auf Bestellung des Kunden geordert wird, fallen somit häufiger aus und Lieferzeiten werden kürzer.
Die Continental Tochter Contitech, die sich unter anderem auf Kunststofftechnologie und die Produktion von Funktionsteilen für die Automobilbranche spezialisiert hat, arbeitet in einigen Unternehmensbereichen auch zwischen den Weihnachtsfeiertagen und Neujahr. Bei Continental in Regensburg selbst werden bestimmte Fertigungslinien für Fahrzeugelektronik durchgängig zwischen den Jahren laufen. Der Zulieferer für Antriebs- und Fahrwerktechnik ZF Friedrichshafen plant für seine Werke in Saarbrücken für dieses Jahr eine kürzere Betriebsruhe ein, als sonst üblich ist. Sonderschichten leisten in der letzten Dezemberwoche auch die Arbeiter in den Werken des Wälzlagerspezialisten Schaeffler.
Beim Dach- und Cabriodach-System-Hersteller Webasto hingegen wird die Produktion über den Jahreswechsel in allen sechs europäischen Schiebedachwerken ruhen. Die Getriebe- und Motorenwerke von Daimler streichen die Werksferien zumindest nicht vollkommen, sondern verkürzen die Auszeit nur um eine Woche auf 7 Tage. Der Hersteller will so sicherstellen, dass die Belieferung im neuen Jahr dann wieder möglichst schnell anläuft. Audi hingegen schließt sein großes Werk in Ingolstadt vom 21. Dezember bis 10. Januar komplett. Die Ferienzeit benötigen viele Werke meist, um anfallende Reparaturen durchzuführen oder Inventuren abzuwickeln, die während des restlichen Jahres aufgrund der laufenden Produktion nicht möglich sind.
geschrieben von auto.de veröffentlicht am 18.12.2013 aktualisiert am 18.12.2013
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