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21 Jahre ist es her, dass der Bier trinkende und Motorrad fahrende Klempnergeselle aus Norddeutschland das erste mal über die Kinoleinwand flimmerte. Im mittlerweile fünften Film „Werner -Eiskalt“ erfährt der Zuschauer, wie die lebenslange Rivalität zwischen Werner und seinem Freund Holgi zustande kam.
Werner Eiskalt besteht, ähnlich wie der erste Teil, eigentlich aus zwei Handlungssträngen. Zum einen ist da Werner, Sohn armer Handwerker, und der wohlhabende gleichaltrige Holgi. Bereits in frühester Kindheit liefern sich die beiden Rennen in ihren Kinderwagen. Werner im klapprigen Holzwagen seiner Eltern und Holgi im neuen, roten Luxus-Buggy. Diese Rivalität zieht sich wie ein roter Faden, sowohl durch Werners ganzes Leben, als auch den Film. Dabei zog Werner stets den kürzeren, aus diversen Gründen.
In der zweiten, real verfilmten Handlung, versuchte Werner-Erfinder Brösel sein neues Buch zu vermarkten. [foto id=“360676″ size=“small“ position=“left“]Nachdem dieses jedoch von seinem Verleger abgeschmettert wird, will Brösel sich in alter Werner-Manier, mit „Flächköpper“ auf Korsika, auf anderen Gedanken bringen. Dort angekommen, passiert jedoch das Unglück: um einer Strandschönheit zu imponieren, wagt Brösel zu viel und ertrinkt bei dem waghalsigen Sprung ins knietiefe Wasser.
Von nun an verwischen Realität und Comic vollends. Werner: Eiskalt macht wesentlich deutlicher als alle Filme bisher klar, das Werner biographisch auf dem Leben seines Schöpfers Rötger Werner Feldmann (Brösel) basiert.[foto id=“360686″ size=“small“ position=“right“] So bekommt man alle wichtigen Charaktere aus den vergangenen vier Filmen diesmal auch als reale Figuren zu sehen. Der cholerische Präsi, seines Zeichens Chef des örtlichen Motorradclubs, Werners Bruder Andi, die Polizisten Helmut und Bruno und selbst Meister Röhrich bekommt einen kurzen Auftritt spendiert. Auch Porschefahrer Holgi hat eine Reale Vorlage, nämlich Holger Henze, Kneipenwirt und ein langjähriger Freund Brösels. Mit diesem lieferte sich der Werner-Schöpfer 1988 tatsächlich ein Rennen auf dem Flugplatz Hartenholm. Dabei verlor (auch wie im Film) Brösel mit seiner aufgemotzten, viermotorigen Horex (Red-Porsche Killer), gegen Holgis roten 911er.
http://www.freewil.li/opflv/27848g.htmIm Film will der raffgierige Verleger, nach Brösels tot, noch einmal richtig abkassieren, indem er Buch und Film doch noch herausbringt. Um den einsetzenden Brösel-Kult weiter auszunutzen, kündigte er außerdem ein Revanche-Rennen zwischen „Red-Porsche-Killer“ [foto id=“360675″ size=“small“ position=“left“]und Holgis Porsche an, bei dem er an Brösels Stelle antreten will. Währenddessen will Andi mit Brösels Biker-Kumpel die Leiche seines Bruders von Korsika nach Hause holen. Auf der Fahrt gen Süden erzählen die (realen) Freunde von vergangenen Erlebnissen mit dem verstorbenen Brösel, welche von Werner als Comic illustriert werden. Gegen Ende verwischen die Grenzen zwischen Werner und Brösel, Zeichentrick und Realität vollends, indem mitten in der Handlung, zwischen beiden Welten hin und her geschnitten wird.
Der neuste Werner ist erfrischend anders und doch wohl vertraut. Fans werden ihn lieben. Wer jedoch bisher keinen Zugang zu den Anarcho-Biker-Comics gefunden hat, den wird auch der neuste Werner, eiskalt lassen. In jedem Fall zeigt der fünfte Werner Film, dass es auch heute noch funktioniert, einen kurzweiligen und durchaus sehenswerten Film, ganz ohne 3D-Effeckte auf die Leinwand zu bringen.[foto id=“360684″ size=“small“ position=“right“]
Werner: Eiskalt startet am 23. Juni in den Deutschen Kinos.
geschrieben von Holger Zehden veröffentlicht am 27.05.2011 aktualisiert am 27.05.2011
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