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Der durchschnittliche deutsche Autokäufer hat für einen Neuwagen im ersten Halbjahr 2012 exakt 25.890 Euro ausgegeben. Kürzen wir den Betrag auf griffigere 25.000 Euro und schauen mal, was dafür zu bekommen ist. Das Angebot ist überraschend groß und geht quer durch die Segmente: vom Elektro-Kleinstwagen bis zum Mittelklassekombi. Wir haben uns aus jedem Segment einen Favoriten herausgepickt.
Elektroautos sind immer noch teuer, aber nicht mehr unerschwinglich. Preiswertestes E-Modell ist der 55 kW/75 PS starke Smart Fortwo Electric Drive, der in der Basisversion für 18.910 Euro zu haben ist. Der Differenzbetrag zum Maximalbudget lässt sich beispielsweise in ein Optik-Upgrade investieren. Dann wartet der Kleinstwagen mit einer Lackierung in Weiß und „Electric Green“, 15-Zoll-Felgen, Leder-Instrumententafel und grünen Applikationen im Innenraum auf. Für Komfort an Bord sorgen ein Panoramadach und eine Sitzheizung. Darüber hinaus reicht das Geld immer noch für die 2.900 Euro teure Schnelladefunktion, mit der die Tankdauer an geeigneten Säulen auf unter 60 Minuten sinken soll. Hinzu kommt bei Smart aber immer eine Batteriemiete von 65 Euro pro Monat.
Am luxuriösesten lässt sich ein 25.000-Euro-Budget in der Kleinwagenklasse verbraten: Man bestellt einfach den stärksten Motor – und hakt die Optionsliste dann einmal komplett von vorne bis hinten ab. Beim Peugeot 208 beispielsweise resultiert das in der 115 kW/156 PS starken Benzinerversion mit Vollausstattung. Von den Top-Felgen über Navi und Soundanlage bis zu Ledersitzen und Panoramadach ist dann alles dabei, was die 16-seitige Preisliste zu bieten hat. Außer den beiden zusätzlichen Türen – die lassen sich mit dem starken Turbo nicht kombinieren.
Der Bestseller aus Wolfsburg ist alles andere als ein billiges Auto. Trotz des werbewirksamen Grundpreises von 16.975 Euro sind auch mit 25.000 Euro keine großen Sprünge drin. Für ein vernünftig ausgestattetes Modell ohne Schnickschnack und mit ordentlichem Wiederverkaufswert reicht es aber doch. Der 77 kW/105 PS starke 1,2-Liter-Benziner ist für alle Einsatzzwecke ausreichend bei Kräften, auf die teure Direktschalt-Automatik lässt sich zugunsten des aufpreisfreien manuellen Sechsganggetriebes verzichten. Das Geld wird besser in Metalliclack, Nebelscheinwerfer und zwei Fondtüren investiert. Ein Teil des Budgets fließt zudem in Sicherheitsausstattung wie Seitenairbags und das City-Notbremssystem. Der Ergonomie-Sitz und das Multifunktionslenkrad runden das Programm im Innenraum ab.
In der Mittelklasse wird für Kunden mit 25.000 Euro die Luft bereits dünn – vor allem, wenn es ein Kombi sein soll. Bei deutschen Herstellern gibt es in der Regel höchstens eine schwach motorisierte Basisversion ohne nennenswerte Extras. Viel Power bietet der 99 kW/135 PS starke 1,6-Liter-Benziner des Hyundai i40 zwar auch nicht, dafür ist die Ausstattung in der „5 Star Edition“ fast komplett: Standards wie CD-Radio, Klimaanlage und Bluetooth-Freisprechanlage sind ebenso an Bord wie die ansonsten teuren Familienauto-Optionen Dachreling, Trennnetz und getönte Scheiben. Obendrauf kommt nur noch Metalliclack für 500 Euro
Fahrspaß definiert sich nicht allein über Leistung. Der Mazda MX-5 ist in der Basisversion mit dem 93 kW/126 PS starken 1,8-Liter-Benziner sicher kein Bolide, setzt seine Kraft dank niedrigem Schwerpunkt, geringem Gewicht und Hinterradantrieb aber effizient um. Auf den großen 2,0-Liter-Motor kann man daher getrost verzichten. Generell wird der kleine Roadster durch Weglassen eher noch besser; so kann man etwa das Stoffverdeck auch prima per Hand nach hinten werfen und auf das elektrisch angetriebene Hardtop verzichten. Sitzheizung und Tempomat sind beim sommerlichen Wochenendausflug ebenfalls nur unnötiger Ballast. Da bei einem Grundpreis von 22.490 Euro aber noch Geld übrig ist, gönne man sich ruhig eine Klimaanlage und ein Bose-Soundsystem mit CD-Wechsler.
Wer seinen Geländewagen nur für die Försterei oder gelegentliche Jagdausflüge benötigt, kommt auch mit deutlich weniger als 25.000 Euro aus – etwa beim Kauf des rund 10.000 Euro teuren Lada Niva. Wer aber auch abseits unbefestigter Straßen unterwegs ist, sollte etwas mehr Geld investieren. Zum Beispiel in den Suzuki Grand Vitara, der einen ordentlichen Kompromiss für beide Einsatzzwecke liefert. Das 19.990 Euro teure dreitürige Grundmodell mit dem 78 kW/106 PS starken 1,6-Liter-Benziner lässt sich mit dem Restgeld wahlweise urban oder kernig stylen. In unserem Fall wählen wir Seitenplanken, Stoßstangenschutzleiste und Unterfahrschutz – das hilft auch bei Rangierremplern. Für ein wenig Luxus sorgen Soundsystem und Bord-Kühlbox. Allradantrieb, eine Sperre für das Zentraldifferenzial und ein Untersetzungsgetriebe sind eh immer an Bord.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 12.10.2012 aktualisiert am 12.10.2012
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