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Mit einer Reihe von weiteren Automobilklassikern wartet die Neuheitenliste von Wiking für den August 2010 auf. An erster Stelle steht der Transporter von Borgward. Der legendäre Bremer Autohersteller gehörte in den 1950er-Jahren zu den größten deutschen Nutzfahrzeugproduzenten. Den Opel Kadett B präsentieren die Modellbauer als Polizeifahrzeug. Als elegante Limousine in Bicolor-Optik kehrt der Opel Rekord `57 ebenso ins Programm zurück wie der Berliner Büssing-Doppeldeckerbus D2U mit „Schultheiss“-Aufdruck.
Wiking erinnert mit der Miniaturisierung des Borgward B 611 aus neuen Formen an den Bremer Kleintransporter, der als Frontlenker die Haubertypen ergänzen sollte. Das Nutzfahrzeug wurde von 1957 bis 1962 gebaut und war auch noch viele Jahre nach dem Ende der Borgward-Ära im deutschen Straßenbild zu sehen war. Die Karosserie ist weißgrün, Inneneinrichtung und Lenkrad sind fenstergrau. Fahrgestell und Stoßstangen patinagrün lackiert. Die Frontscheinwerfer mit silbernen Ringen sind t[foto id=“313975″ size=“small“ position=“left“][foto id=“313976″ size=“small“ position=“left“]ransparent, die Heckleuchten rottransparent eingesetzt. Frontseitig finden sich Borgward-Logo sowie Markenschriftzug mit Zierrat in Silber.
Neu im Programm ist unter anderem auch der Pritschenlastzug Mercedes-Benz LP 1620 der 1928 gegründeten Kölner Spedition Emons. Der Lkw gehört mit seinem kubistischen Fahrerhaus zu den Klassikern von Mercedes-Benz.
Keinem echten Vorbild entspringt der neue schwarze Koffersattelzug „American-Motor-Cycle“ mit der US-Zugmaschine, die Wiking bereits von 1976 bis 1982 im Programm hatte. Sie löste damals die MAN „Pausbacke“ ab. Um eine zeitgenössische US-Zugmaschine auf die Räder zu stellen, gab Wiking-Gründer Friedrich Peltzer seinerzeit kurzerhand die Anweisung, die Formen des in die Jahre gekommenen MAN-Frontlenkers umzubauen, um daraus das stilisierte Abbild einer amerikanischen Zugmaschine entstehen zu lassen. Sammler bedauern die historische Fehlentscheidung bis heute. Wiking prüft, ob die vor über 30 Jahren umgebaute Form wieder in ihren Ursprungszustand zurückversetzt werden kann.
Nur in wenigen Bundesländern gelang es den Automobilherstellern, dem VW Käfer als typischem Streifenwagen im Polizeidienst Paroli zu bieten. Der Opel Kadett B fand Ende der 1960er-Jahre Einzug in den Verkehrsdienst einiger Landespolizeibehörden und nun auch ins Wiking-Programm.[foto id=“313977″ size=“small“ position=“right“][foto id=“313978″ size=“small“ position=“right“]
Außerdem erscheint die Doppelkabine des VW T 1 in den Farben von „Fulda Reifen“ ebenso wie der VW Transporter, dessen Vorbild einst im Berliner Alltagseinsatz von Wiking selbst stand. Statt der Markenlettern „VW“ prangte beim Firmentransporter „WM“ auf der Nase des Bulli. Von der Berliner Adresse Unter den Eichen 101 aus belieferte Wiking mit dem taubenblauen Fahrzeug Dutzende von Heimarbeiterinnen mit Modellteilen, um später die montierten Miniaturen wieder abzuholen. Anlässlich der Enthüllung einer Gedenktafel zu Ehren des Gründers Friedrich Peltzer an der Backsteinwand der einstigen Berliner Unternehmens-Dependance in Berlin-Lichterfelde legt Wiking den historischen Firmentransporter nun auf.
Ein Wiedersehen gibt es in diesem Monat mit dem Lkw-Klassiker Mercedes-Benz LP 1620 sowie der stilisierten US-Zugmaschine aus den 1970er-Jahren, die zu den wenigen Wiking-Miniaturen ohne Originalvorbild zählt. Der VW Touareg und der T 5 Multivan erhalten zudem das aktuelle Design.
Zu den Modellpflegemaßnahmen im August und Automobilexoten gehört unter anderem der Volvo 244 DLS. Das Modell, von Wiking in Schwarz gehalten, fuhr ab 1977 ausschließlich auf den Straßen der DDR und konnte von Privatpersonen für 42 000 DDR-Mark gekauft werden. Er trug dabei den Kühlergrill des 264er. Berliner Kennzeichen begannen zu DDR-Zeiten mit dem Buchstaben „I“, die in Berlin zugelassenen Volvos hatten alle die Buchstabenserie „IBM“. Da der Volvo vom Preis her nicht gerade dem politischen Anspruch eines „Arbeiter- und Bauernauto“ entsprach, hatten die Berliner schnell ihre eigene Kennzeicheninterpretation – „IBM“ stand laut Volkes Stimme für „Ich bin Millionär“. [foto id=“313979″ size=“small“ position=“left“]
Vom damals nur relativ kurze Zeit erhältlichen VW LT 28 legte Wiking aktuell eine neue Variante als Verkaufswagen „Eis Venezia“ auf. Die Karosserie mit schwenkbarem Verkaufsdach und Hochdach ist hellrosa lackiert, das Fahrgestell und der Kühlergrill sind schwarz gehalten.
Den Magirus Uranus gibt es neu als Kranwagen „Abschleppdienst Henker“ Jahrzehnte prägten die imposanten Fahrzeuge die Spezialeinsätze der großen Berufsfeuerwehren in Deutschland, seit den 1980er-Jahren wurden sie rar und ausgemustert. Nicht jeder „KW 16“ fand eine neue Verwendung wie beim Abschleppdienst Henker. Dort wurde der Uranus ginstergelb umlackiert und einsatzgemäß für den Bergungsdienst mit Gelblichtern ausgestattet.
geschrieben von auto.de/(ampnet/jri) veröffentlicht am 03.08.2010 aktualisiert am 03.08.2010
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