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Auf Brautschau befindet sich nun wieder das Rehwild. In der sommerlichen Paarungszeit treibt der Rehbock seine Angebetete auch tagsüber oft kilometerweit durch die Wälder. Auf querende Straßen wird dabei naturgemäß keine Rücksicht genommen. Für den Autofahrer gilt deshalb besondere Obacht.
Bundesweit 214 483 Unfälle mit Rehwild hat der Deutsche Jagdschutzverband im vergangenen Jahr gezählt. Mit teils gravierenden Folgen für Auto und Insassen: Schon bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h entwickelt ein 20 Kilogramm leichtes Reh ein Aufprallgewicht von knapp einer halben Tonne. Das entspricht der Masse eines Pferdes. Um dies zu vermeiden, gilt auf ausgewiesenen Wildwechsel-Strecken eine besondere Aufmerksamkeit. Die Geschwindigkeit ist zu drosseln. Erhöhte Aufmerksamkeit ist auf solchen Straßenabschnitten gefragt.
Ist ein Unfall unvermeidbar, ist von einem Ausweichmanöver abzusehen. Denn es besteht sehr leicht das Risiko, den Gegenverkehr zu gefährden, im Straßengraben zu landen oder gegen einen Baum zu prallen. Nach dem Sichern der Gefahrenstelle hat man sich sofort bei der nächsten Polizei- oder Forstdienststelle zu melden. Bei Unfällen mit getöteten Tieren dürfen diese auf keinen Fall mit nach Hause genommen werden. Andernfalls riskiert man eine Anzeige wegen Wilderei. Und: Nur mit einer schriftlichen Bestätigung der zuständigen Behörde leisten die Kfz-Versicherungen Schadensersatz am Unfallauto.
geschrieben von auto.de/(bp/mid) veröffentlicht am 20.07.2011 aktualisiert am 20.07.2011
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