Williams hat was gefunden: Rosberg glaubt an große Fortschritte

(motorsport-magazin.com) Bei Testfahrten ist es eigentlich üblich, dass im Anschluss alle Fahrer und alle Teams euphorisch darüber sprechen, dass es Fortschritte gegeben hätte. Einer, der normalerweise eher Realist bleibt, ist Nico Rosberg. Umso mehr Bedeutung hat es, dass er der Meinung ist, Williams habe in Barcelona doch einiges erreicht. "Wir haben große Fortschritte gemacht, da wir viel gelernt haben – vor allem wie wir uns auf Strecken wie Magny Cours und Silverstone verbessern. Wir haben wirklich etwas Starkes gefunden, denke ich. Wir haben neue Teile gebracht – Aero-Teile und auch mechanische. Mehr kann ich nicht sagen", erklärte der Deutsche gegenüber der offiziellen Website der Formel 1.

In Magny Cours wird es Rosberg allerdings einigermaßen schwer haben, denn er wird zehn Plätze weiter hinten starten müssen, nachdem er in Montreal Teil des Boxengassen-Auffahrunfalls war. Er meinte schon damals, dass ihm die Strafe wahrscheinlich das Wochenende in Frankreich zerstören wird, empfindet sie aber nicht als ungerecht. "Ja, ich denke, das war gerechtfertigt. Wäre ich alleine gewesen, dann wäre es nicht gerechtfertigt gewesen, denn dann hätte ich niemand anderem das Rennen zerstört. Aber in der Situation, wie sie passiert ist, ist es OK", meinte er. Wie die Auswirkungen auf das Rennwochenende genau aussehen werden, wollte er allerdings erst nach dem Qualifying beurteilen. Die Rennvorbereitung werde normal verlaufen, betonte er, man werde sich aber vielleicht auf Fahrten mit viel Benzin konzentrieren "Und wir werden auf Regen hoffen."

Sollte die Strafe Rosberg aber wirklich völlig aus dem Punktekampf werfen, dann hat Williams noch Kazuki Nakajima. Den konnte der Deutsche für seine bisherige Saison nur loben, auch wenn er meinte, dass das eigentlich zu erwarten war, denn "sonst wäre er bei Williams auch nicht verpflichtet worden." Rosberg hoffte, dass Nakajima auch weiter eine gute Hilfe für die Konstrukteurs-WM sein wird. "Und was den Spruch betrifft, dass der Teamkollege der erste Herausforderer ist, so ist es Fakt, dass da draußen 19 Leute sind, mit denen ich fertig werden muss, damit ich Erfolg habe – da ist nicht nur einer."

adrivo Sportpresse GmbH

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