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Bis zu Temperaturen von minus 22 Grad Celcius ist der Betrieb von Dieselfahrzeugen problemlos möglich. Seit Oktober wird an deutschen Tankstellen der sogenannte Winterdiesel verkauft, bei dem spezielle Zusätze das Ausflocken von Paraffinen einschränken.
Ohne diese Additive würden sich im Diesel große Kristalle bilden und die Treibstoffleitung verstopfen. Vorsicht ist bei Ersatzkanistern geboten; falls sie im Sommer befüllt wurden, enthalten sie keinen Winterdiesel. Auch wer in Südeuropa tankt und in die Alpen fährt, ist in der Regel nicht geschützt. Fällt die Temperatur unter 22 Grad, helfen aber auch die Zusätze nicht mehr.
Einzige Lösung: Warten, dass der Sprit wieder auftaut. Am schnellsten geht das in der beheizten Garage. Auf keinen Fall sollte laut TÜV Rheinland der Diesel mit Benzin oder Petroleum verdünnt werden, um ihn wieder flüssig zu machen. Moderne Selbstzünder vertragen diese Mischung nicht und es drohen Schäden an der Einspritzpumpe. Auch das Anwärmen von Tank oder Kraftstoffleitung mit einem Gasbrenner ist gefährlich; im schlimmsten Fall explodiert das Fahrzeug.
geschrieben von (hh/mid) veröffentlicht am 05.01.2009 aktualisiert am 05.01.2009
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