Winterreifen: Geldschneiderei oder mehr Sicherheit auf der Straße?

Es gibt gesetzliche Vorgaben, die am Ende keine sind. So etwa bei der Winterreifenpflicht in Deutschland. Letztlich nutzen nur Versicherungen die Winterreifen, um Kosten zu reduzieren. Denen gehe es im Schadensfall nur darum, ob gezahlt werde oder nicht, so Klaus Bukowski, Experte Profi Service Werkstatt.

 

Dennoch steht außer Frage, dass Winterreifen die Sicherheit in der kalten Jahreszeit erhöhen. So rät Bukowski allen Autofahrerinnen und Autofahrern, die Sommerreifen rechtzeitig gegen Winterreifen zu tauschen. Letztlich käme das auch der eigenen Sicherheit zugute. Günstige Winterreifen können Sie gleich hier bestellen.

„O bis O Regel“

Und kommt es in der Zeit zwischen Oktober[foto id=“388451″ size=“small“ position=“right“] und Ostern mit Sommerreifen zu einem Unfall, sei zu beobachten, dass die Versicherungen nicht zahlten, meint Bukowski. Um also nicht auf den Kosten sitzen zu bleiben, sollte sich jeder Autofahrer an die „O bis O Regel“ halten. Auch der ADAC bekräftigt dies. Denn bereits bei Temperaturen unter sieben Grad Celsius bietet die weichere Gummimischung eines Winterreifens bessere Fahreigenschaften als die eines Sommerreifens.

Eine Schneeflocke auf der Flanke des M+S Reifens sowie mindestens vier Millimeter Profiltiefe: So sei man auf winterlichen Straßen sicher unterwegs, meint Alexander Lührs, Continental Reifen. Er geht noch weiter: In Österreich etwa gelten Winterreifen, die weniger als vier Millimeter Profiltiefe haben, als Sommerreifen.

Ganzjahresreifen

Viele Autofahrer stellen sich in der Zeit des Reifenwechsels die Frage, ob nicht vielleicht Ganzjahresreifen besser wären. Das könnte eine Lösung für Wenigfahrer mit etwa 5.000 Kilometern Laufleistung pro Jahr sein. Allen anderen raten Experten zum klassischen Sommer- und Winterreifen. Da stimme die Performance.

Runderneuerte Reifen

Runderneuerte Reifen würden von der Industrie generell abgelehnt. Unverständlich sei,[foto id=“388454″ size=“small“ position=“left“] dass sie dennoch zum Sortiment vieler Baumärkte gehörten, so Alexander Lührs weiter. Denn hiebei gehe es um die Stabilität der Karkasse, auf die eine neue Laufschicht aufgebracht werde. Während die eines Pkw maximal um ein Reifenleben verlängert werden könne, wären bei Lkw und Bussen bis zu drei Zyklen möglich. Dennoch so Lühr, sollten Pkw-Fahrer anstatt auf runderneuerte besser auf Neu-Reifen zurückgreifen.

Billig oder Premium?

Ein Billigreifen sollte es nicht sein. Der Kunde sollte Winterreifen von Markenherstellern aus dem Premiumsegment aufzuziehen, so rät Klaus Bukowski. Denn letztlich gehe es um die eigene Sicherheit. Recherchieren kann der Kunde im Internet. Am Ende sollte dann die Beratung in der Werkstatt stehen. Der Werkstattmeister kann am ehesten sagen, welcher Winterreifen der beste für das eigene Auto ist.

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