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Mit weniger als vier Millimetern Profiltiefe sind Winterreifen auf typisch winterlichen Straßen eine Gefährdung für alle Verkehrsteilnehmer. Für eine neue Studie zur Leistungsfähigkeit von gebrauchten Winterreifen hat eine Experten- und Testgruppe von Continental Reifen verschiedener Hersteller untersucht: Getestet wurden drei Winterreifenmodelle und ein Ganzjahresreifen.
Die unter realen Bedingungen abgefahrenen Reifen mussten ihr Leistungsvermögen bei unterschiedlichen Restprofiltiefen auf verschneiten Strecken und auf Nässe beweisen. Die Versuchsergebnisse belegen den mit der Abnahme der Profiltiefe deutlich nachlassenden Grip.
Unter vier Millimeter Restprofil waren die Reifen nur noch bedingt leistungsfähig. Die Bremswege verlängerten sich und der Grip ließ spürbar nach. Anders als in Österreich gilt jedoch in Deutschland keine Einsatzgrenze von vier Millimetern für Winterreifen. Winterreifen dürfen hierzulande bis zur immer noch geltenden gesetzlichen Grenze von 1,6 Millimetern benutzt werden. Dabei sprechen die jetzt vorgestellten Messwerte dringend dafür, bei Erreichen der Einsatzgrenze von vier Millimeter Restprofil die Winterreifen zu erneuern.
So verlängerten sich die Bremswege auf Schnee zwischen neuen Pneus mit etwa neun Millimetern Profil und solchen mit vier Millimetern um rund zehn Prozent. „Danach nimmt die Leistungsfähigkeit überproportional ab“, so Reifenexperte Dr. Holger Lange vom Hannoveraner Reifenhersteller. Zwischen vier und zwei Millimetern Restprofil verliert der Reifen weitere zehn Prozent Leistungsfähigkeit. Das Unfallrisiko nimmt aufgrund der spürbar schlechteren Haftung deutlich zu.
Ähnliches gilt für das Fahrverhalten in Kurven. So standen auf schneebedeckten Fahrbahnen bei sechs Millimetern Profiltiefe rund 90 Prozent, bei vier Millimeter immerhin noch knapp 85 Prozent der Seitenführung bereit. Bei unter vier Millimetern sank die Seitenführung dann auf gut 75 Prozent des Ausgangspotenzials mit Neureifen ab. Damit gelingen Ausweichmanöver erheblich schlechter, und die Sicherheit ist eingeschränkt.
Dramatisch verlängern sich auch die Bremswege auf nassen Fahrbahnen, wenn die Reifen auf zwei Millimeter abgefahren sind. Zunächst ist der Unterschied zwischen neuen und auf sechs Millimeter abgeriebenen Reifen nicht sehr groß; der Leistungsverlust macht nur etwa zehn Prozent aus. Der auf zwei Millimeter abgefahrene Reifen erreicht jedoch nur noch 75 Prozent des Neureifens und das Fahrzeug bremst entsprechend schlechter: Wenn der Wagen mit neuwertigen Reifen bereits steht, ist der Wagen mit den auf zwei Millimeter fast komplett abgefahrenen Reifen noch mit einer Restgeschwindigkeit von 50 km/h unterwegs. Um diese Gefährdung für alle Verkehrsteilnehmer zu beseitigen, fordert der Reifenhersteller der Verkehrssicherheit wegen alle Autofahrer auf, Winterreifen bei Erreichen der Vier-Millimeter-Profilgrenze auszutauschen.
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geschrieben von auto.de/(ld/mid) veröffentlicht am 23.09.2013 aktualisiert am 23.09.2013
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