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Im Winter zu Fuß unterwegs zu sein, heißt nicht nur, für warme und trockene Füße zu sorgen, sondern auch für sicheres Gehen. Sind Bordsteine, verdeckte Baumwurzeln und andere Stolpersteine schon in den schnee- und eisfreien Jahreszeiten eine Unfallquelle ersten Grades, erhöht sich ihre Gefährlichkeit im Winter, weil die Gefahrenherde schlechter erkannt werden.
Eine Studie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) ermittelte Stolper-, Rutsch- und Sturzunfälle als die häufigste Arbeitsunfallart, etwa 900 000 davon ereignen sich jährlich im wohnlichen Umfeld und auf öffentlichen Wegen. Betroffen sind in hohem Maße ältere Menschen, weil bei ihnen die Wahrnehmung und Reaktion nachlassen. Gerade Sehschwächen lassen schlechte Bodenverhältnisse oder Hindernisse schlechter erkennen.
Passendes Schuhwerk beugt solchen Unfällen vor. Die Schuhsohlen sollten aus einem griffigen rutschhemmenden Material bestehen. Feste Schuhe erhöhen die Trittsicherheit insbesondere dann, wenn der Schuhschaft ein Stück über die Fußknöchel reicht. Zusätzlichen Halt bei Schnee und Eis geben Schuhspikes, am besten in Form eines Fersenschutzes, weil dieser besser sitzt als Spikes unter der vorderen Sohle, meint die Deutsche Verkehrswacht.
Für jüngere Menschen spielt das Äußere meist eine größere Rolle als für ältere. Modisch und sicher gehen nicht immer einher. Aber jetzt im Winter sollte auch für sie der modische Aspekt etwas in den Hintergrund treten. Stiefel zum Beispiel sind gut, aber mit zu hohen Absätzen eine Ursache für manchen Sturz.
Die Deutsche Verkehrswacht erinnert auch an die Räum- und Streupflicht von Grundstückseigentümern, die Wege von Laub und Schnee säubern sowie streuen müssen, wenn es glatt wird. Gemeinden und Hauseigentümer haben für Beleuchtung auf Gehwegen und Höfen zu sorgen, um die Unfallgefahr zu mindern.
geschrieben von auto.de/(zwi/mid) veröffentlicht am 20.11.2012 aktualisiert am 20.11.2012
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