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Wenn die ersten Schneeflocken auf dem Asphalt liegen bleiben, müssen Autofahrer ihren Fahrstil umstellen. Oberstes Gebot im Winter ist die angepasste Geschwindigkeit: Lieber langsamer und sicherer, als gar nicht ans Ziel. Die Haftung bei winterlichen Verhältnissen liegt im Vergleich zu einer trockenen Straße nur bei rund einem Drittel.
Der Abstand zum Vordermann sollte größer ausfallen als im Sommer. Gefühlvolles Gasgeben, Lenken und Bremsen erleichtert die entsprechenden Fahrmanöver. Schiebt das Auto bei Kurvenfahrt über die Vorderräder oder bricht das Heck aus, sollte sofort die Kupplung getreten werden. So kann sich das Fahrzeug schneller stabilisieren. Ist das Stabilitätssystem ESP an Bord, regelt das Auto in vielen Fällen selbst die brenzlige Situation. Die Grenzen der Physik kann es jedoch nicht außer Kraft setzen.
Um wieder in die gewünschte Richtung zu kommen, hilft ein schnelles, aber maßvolles Gegenlenken. Bei zu großem Lenkeinschlag schaukelt sich das Auto oft weiter auf. Um sicher durch Kurven zu kommen, ist es deshalb ratsam, vorher das Tempo entsprechend zu reduzieren. Bei Straßen mit tiefen Schneerillen sollte die Spur nicht gewechselt werden.
Bei plötzlich auftretenden Hindernissen hilft im Winter wie im Sommer aber nur hartes Bremsen. Das ABS-System regelt die Bremsleistung, so dass das Auto lenkbar bleibt. Auf diese Weise können noch im letzten Moment, wenn der Bremsweg nicht mehr ausreicht, Hindernisse umfahren werden.
Für den Fall, dass die Traktionskontrolle oder das ESP die Leistung beim Anfahren am Berg soweit herunterregelt, dass ein Fortkommen problematisch wird, lässt sich das System in fast allen Fällen abschalten. Für Fahrten im Gebirge empfiehlt es sich zudem Schneeketten im Kofferraum zu haben. Damit steigt die Chance, auch bei extremen Straßenverhältnissen durchzukommen.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 09.01.2012 aktualisiert am 09.01.2012
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