Mercedes-Benz

„Wir sind für jede Performance-Technologie offen“

Nun bietet die Mercedes-AMG Gmbh den Mercedes-Benz SLS AMG auch als Roadster an. Darin folgt der Supersportwagen seinem fast schon klassischem Vorbild, dem Mercedes 300 SL. Auch damals wurde erst ein Coupé als Flügeltürer und danach die Cabrio-Version vorgestellt. Im Umfeld der Roadster-Präsentation sprachen wir mit dem AMG-Chef Ola Källenius.

Die USA werden vermutlich auch für den SLS-Roadster den Hauptmarkt darstellen. Welchen Roadster-Anteil erwarten Sie? Ola Källenius: Die Hauptmärkte für den SLS AMG Roadster sind USA, Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Kanada. Der Roadster-Anteil wird etwa bei einem Drittel liegen. Über absolute Stückzahlen werden Sie nicht sprechen wollen, oder? Ola Källenius: Wir haben bis Juni 2011 knapp über 5000 Einheiten verkauft. Wir gehen davon aus, dass der SLS Roadster ein ähnliches Interesse bei unseren Kunden hervorruft wie vor zwei Jahren der „Flügeltürer“. Wie wird die Markteinführung ablaufen? Ola Källenius: Wir beginnen mit Deutschland und den anderen europäischen Märkten Anfang Oktober, die USA folgt Anfang November. Japan startet die Auslieferung im Dezember. Gibt es bereits Vorbestellungen? Mit welchen Lieferzeiten rechnen Sie oder gibt es keine? Ola Källenius: Selbstverständlich liegen uns bereits weltweit Bestellungen vor, da der SLS AMG Roadster seit Juni 2011 bestellt werden kann. Wir sind mit der Auftragslage sehr zufrieden. Eine generelle Aussage über Lieferzeiten ist aber kaum möglich, da diese von Land zu Land sowie von Handelsbetrieb zu Handelsbetrieb variieren können, je nachdem wie viele Fahrzeugkontingente bereits vor konkreten Vertragsabschlüssen durch unsere Außenorganisation reserviert wurden. Wie sehen Sie die Rolle des SLS im Konzern? Ola Källenius: Der[foto id=“381583″ size=“small“ position=“right“] SLS AMG ist als Supersportwagen positioniert. Hightech, konsequenter Leichtbau, puristisches Design und die exklusive Aura machen sowohl den Flügeltürer als auch den jetzt präsentierten Roadster zu einem absoluten Spitzenprodukt – und zwar sowohl auf dem Automobilmarkt als auch innerhalb der Mercedes-Benz Modellpalette. Der erfolgreiche Kundensport-Rennwagen SLS AMG GT3 untermauert diese Position nochmals. Wie sehen Sie die Rolle für das Markenimage und das Geschäft von Mercedes-Benz in fünf Jahren? Ola Källenius: Die Mercedes-AMG GmbH wird ihre strategische Rolle im Daimler-Konzern als Performance Tochter von Mercedes-Benz auch in den nächsten Jahren mit großer Konsequenz, Leidenschaft und mit viel Herzblut weiterverfolgen. Unser Markenclaim „Driving Performance“ steht für viele Innovationen, einzigartige High-Performance-Automobile ebenso, wie für die individuelle Kundenbetreuung durch eine erstklassige Betreuungsqualität in der AMG Private Lounge und der sehr erfolgreichen AMG Driving Academy. Hier können Kunden seit Herbst 2011 erstmals auch den Kundensport-Rennwagen SLS AMG GT3 fahren – was übrigens stark nachgefragt wird. Im Übrigen steht für Mercedes-AMG nicht grenzenloses Wachstum im Fokus, vielmehr sprechen unsere exklusiven Produkte eine ebenso exklusiv orientierte Kundengruppe an. Ist der E-Cell der nächste große Schritt nach vorn? Warum eigentlich kein F-Cell? Ola Källenius: Der Elektroantrieb ist für einen Supersportwagen erste Wahl. Die vier radnah angeordneten Elektromotoren und die Hochstrombatterie in Modulbauweise sorgen für einen tiefen Fahrzeugschwerpunkt und eine ausgeglichene Gewichtsverteilung – ideale Bedingungen für ein optimales Handling. Bei der dynamischen Car Clinic haben die Fahrleistungen des SLS AMG E-CELL – insbesondere die sensationelle Beschleunigung aus dem Stand mit dem für E-Fahrzeuge typischen maximalen Drehmoment aus dem Stand – durchweg für große Begeisterung bei den Kunden gesorgt. Die Brennstoffzelle als Stromlieferant für die Batterie – wir sind für jede Performance-Technologie offen.

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