Wir sind Papst – und Solar – Das Papamobil als Solarfahrzeug

Wir sind nicht nur Papst. Nein, wir machen uns ab sofort einen Namen als grüne Republik. Oder, zumindest „unser Papst“. Der gute Papst Benedikt hat neben anderer, längst überfälliger, Lockerungen nun im stillen Kämmerchen immerhin einen Fortschritt angeregt: Das Papamobil soll grün werden. Beziehungsweise Solar.

Unser Papst als Vorbote der Nachhaltigkeit

Nachdem Benedikt bereits 2008 auf dem Dach des Vatikanauditoriums Solarzellen installieren ließ und seit 2009 eine Kühleinheit der Cafeteria in den heiligen Hallen mit Solar als Energie versorgt wird, macht der selbsternannte Prediger der Nachhaltigkeit (zumindest in Umwelthinsicht) sich nun auch an das Papamobil: Schließlich sei dieses, so der Pressesprecher des Pontifex, das perfekte Symbol der Umsetzung der päpstlichen Umweltreden. An sich keine überaschende Idee, das Ganze als Solarfahrzeug umzugestalten. Aber das Papstmobil ist natürlich nicht irgendein beliebiges Auto, sondern speziellen Anforderungen unterlegen: Es muss eben besonders sicher sein, was auch die Möglichkeit einer schnellen Beschleunigung auf eine hohe Geschwindigkeit beinhaltet, die ja Solarfahrzeugen nur zweifelnd zugetraut wird. Eine weitere Herausforderung stellt auch eine mögliche hohe Reichweite dar, die aufgrund des hunderte Kilo schweren Glasaufbaus natürlich ebenfalls eingeschränkt sein könnte.

Papamobile all over the world

Die deutsche Firma SolarWorld, die Papst Benedikt für die Installation der Solarzellen engagierte, erklärte sich jedenfalls schon bereits zum Bau eines „grünen“ Papamobils. Der Name des Papstfahrzeug, das 1981 nach einem versuchten Anschlag auf Papst Johannes Paul II. zu dessen Schutz konstruiert wurde, allerdings trügt: Es handelt sich nämlich nicht nur um ein Papamobil. Stattdessen gibt es dieser über 60 Fahrzeuge, die meist in den jeweiligen Ländern, die der Papst besucht, verbleiben und für weitere Besuche konserviert werden. Da stellt sich nun die spannende Frage, wird er nun alle Papamobile umrüsten lassen oder nur eines aus Prestigegründen. Ein grünes Image ist schließlich grad angesagt, das geht auch am Papst nicht vorüber…

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