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Den alten Wegbegleiter bis an sein Lebensende gefahren? Oder doch nur an den nächsten Baum? Oder gerade erst den Führerschein gemacht? Es gibt unzählige Gründe, die dazu führen können, dass man den dringlichen Wunsch verspürt, ein Automobil zu kaufen. Wenn dann auch noch Geld vorhanden ist, kann die Suche nach dem Traumfahrzeug endlich beginnen. Doch wo und wie fängt man am besten an? Wo kann man Autos erwerben und was sind die Vor- und Nachteile dieser Herangehensweisen?
Im vierten Teil unserer Serie ging es allgemein um den Gebrauchtwagenverkauf bei Vetrags- und Markenhändlern. Im fünften Teil geht es nun um die Vertreter dieser Gruppe, die Gebrauchtwagen anbieten, welche ein Qualitätssiegel vom Hersteller haben.
[foto id=“329989″ size=“small“ position=“left“] Gebrauchte Fahrzeuge, welche bei Vertragshändlern und Werksniederlassungen verkauft werden, sind meist dank hauseigener Werkstatt und einer großen Bemühung um das Vertauen des Kunden sehr zuverlässig. Viele Hersteller bieten allerdings für besonders hochwertige Vertreter ein spezielles Qualitätssiegel an, welches spezielle Leistungen garantiert. Diese Fahrzeuggruppe hat verschiedenste Namen. Mercedes nennt sie „junge Sterne“, BMW hat seine „Premium selection“ und Volkswagen betitelt das Segment selbstbewusst „Weltauto“. Doch so unterschiedlich die Bezeichnungen, so relativ ähnlich sind die Leistungen, welche die Hersteller zusichern und anbieten.
So werden die Fahrzeuge einem intensiven, allumfassenden Qualitätscheck (viele Hersteller haben alle Punkte dieser Untersuchung auf ihrer Website aufgelistet) unterzogen. Bei diesem wird jeder einzelne Wagen auf fehlerhafte Teile untersucht, die bei Bedarf gegen neuwertige ausgetauscht werden. Erst dann bekommt der Wagen das Siegel. Die Checklisten sind außerordentlich umfassend. Das fängt bei kleinen Details wie den Getränkhaltern an und endet bei sicherheitsrelevanten Segmenten wie dem Fahrwerk. Selbst Sonderausstattungen wie das Soundsystem werden inspiziert. Viel intensiver kann ein Fahrzeug nicht überprüft werden.
[foto id=“329987″ size=“small“ position=“right“]Außerdem sichern die meisten Hersteller dem Käufer bei Nichtgefallen ein Umtauschrecht (von meist 10 Tagen) gegen einen mindestens gleichwertigen Wagen zu. Auch eher unüblich für den Gebrauchtwagenmarkt ist das Angebot von attraktiven Leasing- und Finanzierungsmöglichkeiten sowie die Inzahlungsnahme vom Auto des Käufers. All dies ist bei den Fahrzeugen dieser Art aber möglich. Ein weiterer Vorteil ist, dass meist alle Fahrzeuge solcher Qualitätsgruppen über die Internetseite des Herstellers zu finden sind. So kann man sich einen deutschlandweiten Überblick über die Farhrzeuge mit Qualitätssiegel machen und eine Auswahl treffen.
[foto id=“329986″ size=“small“ position=“left“] Bei Gebrauchtwagen dieser Sorte handelt es sich zumeist um jüngere Fahrzeuge. BMW nimmt in seine „Premuim collection“ zum Beispiel nur Fahrzeuge, die maximal 5 Jahre alt oder 120.000 km gefahren sind. Daher ist auch die Garantiedauer meist weit länger als bei üblichen Gebrauchtwagen. So kann man die 12-monatige Garantie (bei den „jungen Sternen“ von Mercedes sind es 24) oft von Jahr zu Jahr verlängern. Manche bieten dies sogar ein Autoleben lang an, zum Beispiel Audi mit seiner „CarLife Plus“-Garantie. Auch eine Mobilitätsgarantie, welche bei Pannen ein Unterkunft beziehungsweise einen Ersatzwagen garantiert, ist bei einigen Herstellern im Rahmen dieser Aktion dabei. Viel schief gehen kann mit dem guten Stück also fast nichts mehr.
Dies bildet natürlich nur ein grober Überblick über die Leistungen von Fahrzeugen mit diesen Siegeln. Die individuellen Leistungen sollten beim Hersteller selbst nachgelesen werden. So geben manche das Zertifikat nur Fahrzeugen ihrer eigenen Herstellung, andere wiederum auch Marken anderer Fabrikation. Und auch die genauen Garantiebedingungen und -leistungen sowie Finanzierungsangebote sind natürlich von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich.
[ no Image matched ] Die Gruppe der qualitätsgeprüften Fahrzeuge mit Siegel ist wohl die sicherste Variante, ein gebrauchtes Auto zu kaufen. Aber eben auch die teuerste. Neben dem meist jungen Alter fallen hier natürlich auch die intensive Überprüfung sowie die Garantieleistung ins Gewicht. Allerdings ist es durch Finanzierungsmöglichkeiten möglich, den Wagen in Raten abzuzahlen. Und die Folgekosten werden sich durch die verschiedenen Absicherungen wahrscheinlich geringer halten als bei Gebraucthwagen ohne Siegel.
geschrieben von Rubens Engelhardt veröffentlicht am 18.12.2010 aktualisiert am 18.12.2010
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