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(motorsport-magazin.com) Eigentlich hatte sich Ferrari in der Türkei einiges ausgerechnet und bis Samstagmorgen sah es für die Scuderia auch nicht so schlecht aus. In Qualifying und Rennen lief es aber nicht mehr so, was bei Fahrern und Teamchef für Enttäuschung sorgte. "Ich denke, das Wichtigste, was wir analysieren müssen, ist warum das Auto am Freitag und Samstagmorgen sehr schnell war, wenn man bedenkt, dass wir mit viel Benzin fuhren. Wir müssen verstehen, warum es ab Q2 und vor allem dann im Rennen keine Leistung gab. Das ist das Wichtigste für die nächsten Tage", sagte Stefano Domenicali. Denn er musste festhalten, dass es seit Spanien eine bessere Leistung gibt, angesichts des aktuell guten Autos in Istanbul aber nicht genug erreicht wurde.
Auch Kimi Räikkönen hatte darauf gehofft, er meinte aber, dass die Strecke eben sehr anders sei als Monaco, wo er das erste Ferrari-Podest des Jahres eingefahren hatte. "Das zeigt, dass man in Monaco auch gute Ergebnisse holen kann, wenn man nicht das beste Auto hat. Hier braucht man ein sehr gutes Auto, um schnell zu sein. Wir sind noch nicht auf dem Level, auf dem wir sein sollen. Wir müssen noch arbeiten", erklärte der Finne. Er hoffte dennoch darauf, dass es in den nächsten Rennen besser wird, wobei Domenicali sagte, dass Silverstone wieder schwierig werden könnte, weil dort ebenfalls der Abtrieb in schnellen Kurven sehr wichtig ist. "Wir wissen, dass Silverstone schwer werden könnte. In Deutschland, Ungarn und auf anderen Strecken könnte es besser werden."
Auch Räikkönen war sich sicher, dass Ferrari irgendwann wieder nach vorne kommen wird, es werde aber eben ein wenig dauern. "Wir haben schon einen großen Schritt gemacht und müssen noch einen machen, damit wir dorthin kommen, wo wir sein wollen. Jeder verbessert sich. Wenn man zurückliegt, ist es immer schwer, das aufzuholen", meinte er und versprach, dass nicht aufgegeben wird. Frust wollte er aber nicht aufkommen lassen. "So läuft es manchmal. Das ist nicht das erste Mal. Manchmal gibt es Jahre, die nicht so gut sind und in denen man im Mittelfeld kämpfen muss. Das kann manchmal auch aufregend sein, aber natürlich wollen wir vorne sein."
Felipe Massa konnte nur enttäuscht feststellen, dass dem Ferrari entgegen seiner Erwartungen Pace gefehlt hatte, was ihn zu einem logischen Schluss führte. "Das sollte nicht sein, denn sonst hat man keine Chance zu siegen." Die Balance des Autos sei gut gewesen, fuhr Massa fort, es hätte einfach der Speed gefehlt. Und auch Abtrieb fehlte nach wie vor, was sich vor allem in Sektor eins bemerkbar machte, wo Ferrari verlor; in den anderen Sektoren konnten die Roten durchaus mithalten. Deswegen hoffte er, dass bis Silverstone auch wieder gute neue Teile auf das Auto kommen, die mehr Pace bringen. "Wir brauchen wieder so ein Auto, wie wir es in Monaco und Barcelona hatten."
Zu Brawn GP konnte Massa nicht mehr viel sagen. Er sieht das Team momentan in der angenehmen Position, dass sie das Auto schonen und das Rennen dennoch konstant beenden könnten. "Sie haben alle Chancen. Ich habe schon vor dem ersten Rennen gesagt, wenn die Brawn so weitermachen, ist die WM vorbei und ich lag nicht falsch. Es beschweren sich Leute, dass ich aufgeben würde, aber ich gebe nicht auf. Ich sehe, dass das Auto so viel besser ist als andere und wenn sie keine Fehler machen, werden sie leicht gewinnen", betonte der Brasilianer.
adrivo Sportpresse GmbH
geschrieben von veröffentlicht am 07.06.2009 aktualisiert am 07.06.2009
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Gast auto.de
Juni 8, 2009 um 9:37 pm UhrFerrarie ohne Schumacher ist wie Kaffee ohne Bohnen. Jetzt kommen wieder die Zeiten wo man nicht bis drei zählen konnte und beim Reifenwechsel nur drei anstatt vier Reifen bereit lagen. Brawn und Red Bul fahren den Millonaris um die Ohren. Schande ….. oder … einfach nur s c h ö n !!!!