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Bei der Fahrt mit dem Wohnmobil spielt das Basisfahrzeug eine wichtige Rolle: Komfort, Sicherheit und Langlebigkeit entscheiden über einen gelungenen Reisestart. Acht Hersteller verschiedener Modelle buhlen derzeit um die Gunst der Verbraucher und Reisemobilhersteller, alle mit Vor- und Nachteilen für den Kunden.
Auf welchem Chassis das Modell aufsitzt, entscheidet letztendlich der Freizeitwagenhersteller. Marktführer bei den Chassis ist derzeit der italienische Fiat Ducato, der zusammen mit seinen beiden baugleichen Schwestermodellen Peugeot Boxer und Citroen Jumper derzeit bei rund drei von vier Mobilen eingesetzt wird.
Lange Zeit hatte er keine ernstzunehmende Konkurrenz, doch seit 2003 drängen Mobile mit dem Ford-Oval verstärkt in dieses Fahrzeugsegment: Ford Transit-Fahrgestelle kommen inzwischen mit einem Marktanteil von 19,1 Prozent bereits bei fast jedem fünften Modell zum Einsatz. Sein Anteil liegt damit deutlich vor den etablierten deutschen Schwestermodellen Mercedes-Benz Sprinter und VW Crafter, die sich zusammen mit dem Renault Master und dem Iveco Daily den Großteil des restlichen Marktes teilen müssen.
Der Ford Transit punktet mit serienmäßigen Komfortdetails wie einer Klimaanlage und mehreren Airbags beim Käufer. Er ist als Basisfahrzeug für Wohnmobile mit vier[foto id=“27449″ size=“small“ position=“right“] TDCi-Dieselmotoren verfügbar, je zwei für Front- und Heckantrieb. Außerdem gibt es zwei Chassisvarianten und unterschiedliche Radstände. Das Fahrgestell mit Leiterrahmen ist zum Beispiel in Kombination mit Heckantrieb und Zwillingsbereifung auf 3 850 kg auflastbar und eignet sich somit besonders für geräumige Alkovenmobile.
Insbesondere für die Teilintegrierten gibt es das Flachbodenchassis mit dem rund 100 Millimeter tiefer liegenden Schwerpunkt. Für die Sicherheit im Fahrzeug gehören unter anderem vier Scheibenbremsen sowie das elektronische Sicherheits- und Stabilitätsprogramm ESP zum Serienumfang.
Der italienische Ducato überzeugt dagegen durch konsequente Robustheit wie beispielsweise einer härteren Federung im Vergleich zum Transit, mit der er bereits seit Jahren in jeder Region, ob Flachland, Gebirge oder Autobahn, gute Dienst leistet. Serienmäßig sind zahlreiche Sicherheitspakete wie unter anderem ein Anti-Blockier-System (ABS), eine Antriebsschlupfregelung (ASR) oder ein mechanischer Bremsassistent (MBA) an Bord. Optional kann dieses Angebot beispielsweise mit dem Schleuderschutz ESP und weiteren Airbags erweitert werden.
Dagegen hat der Renault Master mit einem Tankvolumen von 100 Litern die größte Reichweite aufzuweisen; bis zu 1 000 Kilometer sollen mit einem Tank möglich sein. Zudem kommt die Bremsanlage mit dem Fahrzeug-Gewicht am besten klar. Nachteilig ist dagegen die geringe Heizwirkung.
Die deutschen Modelle Mercedes Sprinter und VW Crafter können preislich nicht mit ihren Konkurrenten mithalten, sie sind um bis zu 5 000 Euro teurer. Dafür setzen sie mit ihrer Sicherheits- und Komfortausstattung dementsprechend Maßstäbe. In Tests erhalten sie immer gute Noten, vor allem die Lenkung schneidet im Vergleich zu den anderen Fahrzeugen deutlich besser ab. Sie zeichnen sich zudem durch hohe Laufleistungen aus.
Der Iveco Daily ist unter den Basisfahrzeugen das teuerste, bei rund 30 000 Euro beginnt hier der Preiseinstieg.
Die deutschen Reisemobilhersteller wie Bürstner, Dethleffs oder Knaus Tabbert setzen meist verschiedene Basisfahrzeuge ein, um jeden Käufer entweder durch Komfort, Sicherheit oder Langlebigkeit oder alles zusammen zu entsprechen. Doch das hat alles auch seinen Preis. Darum lohnt es sich für den Kunden, im Vorfeld Informationen über die Mobile und ihre Basisfahrzeuge einzuholen, um sich im Klaren zu sein, welche Schwerpunkte erfüllt werden sollen. Aber wie immer: Wer die Wahl hat, hat die Qual.
geschrieben von (bp/mid) veröffentlicht am 11.06.2008 aktualisiert am 11.06.2008
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