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Viele Camper stellen ihren rollenden Zweitwohnsitz im Winter ab. Ende Herbst sollten Caravan oder Wohnmobil deshalb sorgfältig für den Winterschlaf vorbereitet werden, damit sie unbeschadet die kalte Jahreszeit überstehen.
Der ADAC rät, den Camper am besten in einem trockenen und gut durchlüfteten Raum abzustellen. Ist das nicht möglich, sollte das Fahrzeug wenigstens mit einer Plane abgedeckt werden. Dabei ist zu beachten, dass die Belüftungsöffnungen offen bleiben. Zubehör wie das Vorzelt oder die Stühle werden vor dem Winterschlaf gesäubert und getrocknet. Das Gleiche gilt für Matratzen, Polster und Gardinen. Schränke und Staufächer sollten nicht nur leer sein, sondern auch einen Spalt geöffnet werden. Dadurch kann die Luft zirkulieren und es riecht im nächsten Jahr nicht muffig. Das Wassersystem mit Behälter, Filter, Pumpen und Tanks muss vor dem Einmotten gereinigt und geleert werden. Die Gasflasche sollte geschlossen und vom Versorgungsnetz getrennt werden. Schutzkappe nicht vergessen!
Um Rost zu vermeiden, wird die Anhängerkupplung mit Fett eingerieben und anschließend abgedeckt. Das Gleiche gilt für die Gelenke des Bremsgestänges und die Scharniere der Kurbelstütze. Größere Lackschäden und Roststellen an der Karosserie und am Unterboden vermeidet man, indem man sie noch dieses Jahr ausbessert. Damit die Gummi- und Türdichtungen im nächsten Jahr noch geschmeidig sind, werden sie am besten mit Silikonspray behandelt.
Bei einem Wohnmobil ist darauf zu achten, dass der Kühlerfrostschutz auf minus 30 Grad Celsius erhöht und die Batterie abgeklemmt wird. Dagegen sollte der Kraftstofftank voll sein, um Rost im Inneren des Tanks zu vermeiden.
Zuletzt wird der Reifendruck um 0,5 bar über Normaldruck erhöht. Wen möglich, den Camper und das Wohnmobil aufbocken. Dadurch werden die Reifen und Fahrwerksteile entlastet und weniger beansprucht. Die Handbremse bleibt gelöst, damit sie in der kalten Jahreszeit nicht einfriert.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 19.10.2012 aktualisiert am 19.10.2012
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