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Wohnmobile
Copyright: Auto-Medienportal.Net/Rob Gray
Wothahellizat ist eine eigenwillige Mischung aus Allrad-Truck und Wohnmobil, mehr Bauhaus als Barock, ein Strandhaus gepaart mit einem gehörigen Schuss Mad-Max-Optik und einer guten Portion Einfallsreichtum, gewürzt mit höchstem handwerklichem Können. Oder, um es mit Robs eigenen Worten zu sagen: „My motorhome looks industrial on the outside, but it’s luxurious inside.”
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Drei Kriterien wollte Rob bei seinem Motorhome erfüllt sehen: Es sollte komfortabel genug sein, um längere Zeit (möglicherweise sogar über Jahre) darin leben zu können. Seine ersten Entwürfe begannen mit einer Größe bzw. Länge von 24 Fuß (7,3 m). Als er darüber nachdachte, was er so alles unterbringen wollte – und musste – und wie viel Platz er braucht, um sich ein wenig behaglich zu fühlen, „wuchs“ das Motorhome auf (s)eine Länge von 34 Fuß. Das sind rund 10,5 Meter – ohne Veranda. Da musste dann schon ein echter, großer Lastwagen als Basisfahrzeug her.
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Das orangerote Mobil war ursprünglich mal ein Armee-Fahrzeug, ehe es bei den Floriansjüngern zum Einsatz kam. Rob entfernte die ziemlich umfangreiche und schwere Feuerwehr-Ausrüstung und legte los. Für den Antrieb sorgt mittlerweile ein Perkins-6354-Turbo-Diesel mit sechs Litern Hubraum. Den hat Rob irgendwann einmal eingebaut, „weil einfach jeder den Perkins 6354 kennt“, wie er sagt. Die Hinterachsen haben permanenten Vierrad-Antrieb, zuschaltbarer Frontantrieb und eine Unterstezung fanden sich fanden sich auch an Bord. Der Acco ist zweieinhalb Meter breit, und (mit dem Wohnaufbau von Rob) satte vier Meter hoch und 10,5 Meter lang. Die Bodenfreiheit liegt bei 35 Zentimetern unter den Differenzialen und unter dem Chassis bei beinahe überall 50 Zentimetern. Das langt – auch fürs australische Outback. Und das trotz des durch Rob um rund zweieinhalb Meter verlängerten Chassis.
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Für Wasser sah Robs Rechnung folgendermaßen aus. Rund 25 Liter Wasser für ein Duschbad, dazu fünf Liter Wasser pro Person im Outback (wir vergessen da jetzt den Cider mal für einen Augenblick). Dazu kommen noch fünf Liter fürs Waschen, das sind dann 65 Liter am Tag. Das dann mal 30, für den ganzen Monat, ergibt 1950 Liter Wasser pro Monat. Das wären dann allerdings rund zwei Tonnen, was Rob dann selbst für einen großen Truck doch ein bisschen viel erschien. Andererseits muss man ja nicht jeden Tag duschen, und unterwegs kann es hier und da auch mal Wasser geben. Also rundete Rob großzügig auf eine Tonne Frischwasser-Kapazität ab.
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Der Wohnraum ist sehr komfortabel ausgestattet und erinnert eher an ein Strandhaus denn an ein Reisemobil. Der Zugang erfolgt übers Heck, dort klappt, ausgesprochen raffiniert konstruiert, eine Treppe herunter. Die führt auf eine große, überdachte Veranda, in zwei Meter Höhe abzusenken per Elektro-Seilwinde. „Da oben zu sitzen und einen Sonnenaufgang am Ningaloo Riff zu beobachten, unbezahlbar“, schwärmt Rob. Von der Veranda aus geht es in den Wohnbereich. Die Kabine ist durch deckenhohe Fenster im Heckbereich hell und freundlich und hat reichlich Platz. „Wenn Du den Motor ausmachst, bist Du überall Zuhause“.
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Auch vier Neun-Kilo-Gasflaschen, eine Solaranlage, ein 3300 Watt Inverter, eine 42-Liter-Mikrowelle, ein 240 Liter fasender Kühl- und Gefrierschrank, ein Notstromaggregat und Kameras, mit denen auch bei geschlossenen Fenstern die Umgebung des Mobils eingesehen werden kann, sind ebenfalls mit an Bord. Die mittig angeordnete Küche verfügt über zwei Granitspülen, einen Dreiflamm-Kocher und einen Wok-Brenner. Außerdem gibt es einen großzügig bemessenen Sanitärraum mit Dusche und WC. Das „Schlafzimmer“ ist im Alkovenbereich untergebracht, mit Durchgang zum Fahrerhaus. Die beiden Einzelbetten können zu einem Doppelbett verbunden werden. Für Stehhöhe im Schlafgemach sorgt ein hydraulisch aufstellbares Dach mit festen Seitenwänden. Das komplette Fahrzeug ist mit einem Tropendach ausgestattet, das sorgt in Verbindung mit einer Klimaanlage für angenehme Temperaturen.
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Am 27. August 1999 startete er zur Jungfernfahrt mit seinem 6×6-Mobil. Sechs Jahre sind er und Chris dann damit gereist. Dann hat er, von April 2007 bis November 2008, sein Mobil noch einmal umgebaut. Für Wothahellizat MK 2 hat er das einst verlängerte Chassis „ganz einfach“ wieder gekürzt – und eine neue, kleinere Kabine draufgesetzt. Jetzt hat Rob vielleicht nicht mehr das größte Off-Road Reisemobil „down under“ – aber ganz sicher noch immer eines der verrücktesten.
geschrieben von ampnet/gp veröffentlicht am 22.12.2014 aktualisiert am 22.12.2014
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