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Wieder ein Doppelsieg für Volkswagen in der Rallye-Weltmeisterschaft : Sébastien Ogier holte sich am Wochenende den Gesamtsieg bei der Rallye Polen. Auf einem sensationellen zweiten Platz beendete VW-Youngster Andreas Mikkelsen den siebten WM-Lauf. Hyundai erreichte mit Platz drei erstmals das Podest. Der schärfste Konkurrent für den amtierenden Weltmeister Sébastien Ogier kam erneut aus den eigenen Reihen. Allerdings war es nicht sein ärgster Verfolger in der WM-Gesamtwertung Jari-Matti Latvala. Der Mann der Stunde war Andreas Mikkelsen. Mit seinem neuen Beifahrer Ola Floene zeigte Mikkelsen, dass er nun endgültig in der Liga der Top-Fahrer angekommen ist.
Eine Stallorder gab es bei Volkswagen erneut nicht. Gleich zu Beginn der Rallye übten Mikkelsen und Floene enormen Druck auf Ogier aus. Die Führung[foto id=“517411″ size=“small“ position=“right“] wechselte ständig. Dahinter lieferten sich Mads Ostberg (Citroen) und der dritte VW-Pilot Jari-Matti Latvala einen heißen Kampf um den dritten Podestplatz – bis zur 14. Wertungsprüfung (WP). Nach einem Abflug musste Ostberg seinen DS3 WRC abstellen. Jari-Matti Latvala bekam zudem nach einem Steintreffer auf den Stoßdämpfer Probleme, bevor ein zweiter Treffer den Dämpfer gänzlich zerstörte und durch das Blech der Motorhaube des Polo ragte.
Notdürftig nach der Wertungsprüfung repariert, „humpelte“ der Polo mit der Nummer zwei zum Servicepark. Dort wirbelten die Volkswagen-Mechaniker um Latvalas Auto. Nach 30 Minuten war das World-Rallye-Car wieder Einsatzbereit und Latvala schob erneut zwei Bestzeiten in den polnischen Kies. „Es ist bewundernswert. Schon am Donnerstag hat Jari nicht so richtig sein Tempo gefunden und schien etwas gefrustet. Dann der Rückschlag mit dem Dämpfer – selbst davon hat er sich nicht unterkriegen lassen und ist motiviert wieder Bestzeiten gefahren“, zollte ein polnischer Fan Respekt.[foto id=“517412″ size=“small“ position=“left“]
Unterdessen konnte Sébastien Ogier seinen Vorsprung wieder ausbauen. Das war ein paar kleinen Fehlern von Mikkelsen geschuldet. Doch anstatt ein hohes Risiko zu gehen, setzte Mikkelsen wie ein alter Hase auf Strategie, um sich Punkte zu holen und den zweiten Gesamtrang abzusichern. Hinter ihm und Sieger Ogier holte sich Thierry Neuville im Hyundai i20 WRC Platz drei.
Jari-Matti Latvala beendete die Rallye auf Platz fünf. Damit haben sich alle Volkswagen-Piloten im Vergleich zu ihren ersten Auftritten in Polen im Jahr 2009 gesteigert.[foto id=“517413″ size=“small“ position=“right“] Denn vor fünf Jahren gab es für alle Drei – Ogier im Citroen, Latvala im Ford und Mikkelsen im Skoda – keinen einzigen Zähler.
Mit einem Durchschnittstempo von 136 km/h auf WP 9 entpuppte sich der Lauf in Polen als der schnellste der bisherigen Saison. Zwei WP mussten wegen zu tiefer Furchen im weichen, lehmigen Sand abgesagt werden. Durch den Abflug von Mads Ostberg und einen Reifensachaden bei Kris Meeke im zweiten Citroen konnte Volkswagen seinen Vorsprung in der Herstellerwertung mit nun 262 Zählern (Citroen 115) weiter ausbauen. In der Fahrerwertung führt Ogier (166) vor Latvala (116) und Mikkelsen (83).
geschrieben von auto.de/(WRC) veröffentlicht am 30.06.2014 aktualisiert am 30.06.2014
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