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WRC
Der alte und neue Rallye-Weltmeister heißt Sébastien Ogier. Der Volkswagen-Pilot siegte beim vorletzten WM-Lauf des Jahres in Spanien vor seinem Team-Kollegen Jari-Matti Latvala. Mikko Hirvonen (Ford) landete auf Platz drei.
Das Duell zwischen Jari-Matti Latvala und Sébastien Ogier konnte knapper kaum sein. Ogiers Vorsprung auf den Finnen betrug am Ende gerade einmal 11,3 Sekunden. Im Rallye-Sport nicht viel, aber für Ogier genug, um zum zweiten Mal Weltmeister zu werden. Nur ein Sieg in Spanien hätte Latvala in Schlagdistanz zum WM-Titel gehalten. Und genauso ging der Finne mit seinem Polo R WRC ins Rennen. „Jari-Matti hat von Beginn an sehr viel Druck gemacht. Das haben mein Beifahrer Julien Ingrassia und ich natürlich gewusst. Mein Ziel war es, vor diesem Hintergrund, den Vorsprung der ersten Prüfungen zu kontrollieren. Das hat funktioniert“, konstatierte ein überglücklicher Ogier im Ziel der Rallye.
Jari-Matti Latvala wirkte indes nicht enttäuscht. „Ich habe während der ganzen Rallye versucht, viel Druck auf Sébastien auszuüben. Das ist mir recht gut gelungen. Leider hatte ich am ersten Tag ein falsches Setup gewählt und dadurch wertvolle Sekunden verloren“, analysierte Latvala. Am zweiten Tag „war das Auto aber perfekt und fantastisch zu fahren. Vor allem die Prüfung „Colldejou“ habe ich sehr genossen“, so Latvala weiter. Immerhin entschied der Finne vier Wertungsprüfungen (WP) am zweiten Tag für sich. Ogier holte zwei WP-Siege.
Volkswagens Motorsport-Direktor Jost Capito zeigte sich zufrieden mit der Leistung seiner Fahrer. „In Spanien hat man wieder mal gesehen, warum uns das Duell Ogier gegen Latvala schon die ganze Saison in Atem hält. Insgesamt waren die beiden wieder einmal eine Liga für sich. Sébastien ist clever gefahren und kontrollierte den Zeitabstand zu Jari-Matti“, lobte Capito nach den insgesamt rund 373 WP-Kilometern. „Dieser erneute WM-Titel ist nicht nur eine Bestätigung von Sébastiens Klasse, sondern auch der hervorragenden Arbeit des gesamten Teams. Und mit Jari-Matti hat Seb einen Teamkollegen, der ihm auf jedem Fahrbahnbelag Paroli bieten kann“, so Capito weiter.
Vor dem letzten WM-Lauf des Jahres 2014 in Wales planen alle Teams schon für die Saison 2015. Die gejagte Mannschaft wird, wie auch in diesem Jahr, wieder Volkswagen mit dem Polo R WRC sein. In Spanien fuhren die Autos aus Wolfsburg souverän an der Spitze. Das übrige Feld folgte im Abstand von rund zwei Minuten und mehr. Citroën, Hyundai und Ford sind aktuell machtlos gegen den schnellen Polo R WRC und müssen noch viel Entwicklungsarbeit leisten, um im kommenden Jahr dranbleiben zu können.
geschrieben von AMP.net/tw veröffentlicht am 27.10.2014 aktualisiert am 27.10.2014
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