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Volkswagen beschreitet weiterhin seinen Weg in der Rallye-Weltmeisterschaft. Der WRC-Polo lief auch in Mexiko wie ein Uhrwerk, so dass Sébastien Ogier der Konkurrenz einmal mehr auf und davon fuhr. Mit diesem WRC-Einstand von Volkswagen rechneten nicht einmal die kühnsten Optimisten.
Allein 33 Sekunden Vorsprung hatte der Franzose zur Halbzeit der Rallye. „Das ist schon ein ziemliches Brett“, urteilen die Fans an der Strecke. Staub, Steine und das hohe Tempo fordern dem Auto alles ab. Aber der Volkswagen hält den widrigen Bedingungen auf den Wertungsprüfungen stand. VW-Vorstand Ulrich Hackenberg kann stolz auf die Mannschaft von Volkswagen Motorsport sein.
Gemessen an der versammelten Konkurrenz spielten die Volkswagen mit ihren Fahrer-Duos Ogier/Ingrassia und Latvala/Anttila in Mexiko in einer ganz eigenen Liga. Die Zeitvorsprünge auf den Wertungsprüfungen waren gigantisch. Das ist umso erstaunlicher, als Sébastien Ogier aufgrund seines fünften Platzes in der Qualifikation am Donnerstag schwierigere [foto id=“457864″ size=“small“ position=“left“]Voraussetzungen vom Beginn der Rallyehatte als die anderen.
Auf der längsten Prüfung der gesamten Rallye-Weltmeisterschaft trennte sich nochmals die Spreu vom Weizen. Schon sicher geglaubte Gesamtsiege wurden auf der „Guanajuatito“ verspielt. Jari-Matti Latvala setzt zunächst die Bestzeit auf dieser harten WP. Mads Østberg (Ford) greift nach seinem Schaden an der Lichtmaschine am Vortag jetzt wieder ins Geschehen ein, ist jedoch auf den 54 Kilometern satte 18 Sekunden langsamer, als Volkswagen-Pilot Latvala. Mit einem sehr komfortablen Vorsprung in den letzten Tag der Rallye gestartet, fährt Sébastien Ogier im WRC-Polo eine clevere WP „Guanajuatito“ und lässt nichts mehr anbrennen. Das Ziel erreicht er 17,2 Sekunden hinter Stage-Sieger Mikko Hirvonen. Ogiers Vorsprung zu diesem Zeitpunkt: drei Minuten und 15,2 Sekunden.
Die zwei noch ausstehenden WP geht Sébastien Ogier genauso überlegt an. Und der Franzose kann es nicht lassen, noch einmal richtig Gas zu geben. Auf der so genannten „Powerstage“ nahm er Mikko Hirvonen noch einmal rund sechs Sekunden ab. Und so heißt es nach insgesamt 23 Wertungsprüfungen und 394,9 WP-Kilometern: Sieg für Volkswagen Motorsport!
„Mexiko hat gezeigt, dass unser Auto mit den Bedingungen auf Kies sehr gut zurechtkommt. Das ist eine gute Voraussetzung für die kommende Rallye in Portugal“, sagt Motorsportdirektor Jost Capito und verweist darauf „dass Volkswagen Motorsport immer noch viele Erfahrungen in der Rallye-Weltmeisterschaft sammelt.“ Das zeigt auch der Schaden am Auto von Jari-Matti Latvala. Er traf auf einer Wertungsprüfung einen Stein, der ihm den Querlenker an der Vorderachse [foto id=“457865″ size=“small“ position=“right“]brach. „Der gebrochene Querlenker zeigt, dass wir auch am Auto noch arbeiten müssen. Aber genau das sind die Erfahrungen, die man bei der ersten Schotter-Rallye eines neuen Autos macht“, ergänzt Capito.
Die Mexiko-Bilanz von Sieger Sébastien Ogier kann sich sehen lassen: Der Franzose fuhr die Rallye sicher und taktisch zu Ende, verwaltete seinen Vorsprung nach Belieben. Drei Minuten und 26,8 Sekunden Vorsprung vor Mikko Hirvonen (Citroen) und ganze Vier Minuten und 19,6 Sekunden vor Thierry Neuville (Ford) auf Rang drei sicherten ihm souverän den Titel. Insgesamt entschied Ogier 15 von insgesamt 23 Wertungsprüfungen für sich. In der Fahrerwertung baute Sébastien Ogier nun seinen Vorsprung auf Rekordweltmeister Sébastien Loeb aus und führt diese Wertung mit 74 Punkten vor Loeb (43) an.
Jetzt wartet in Portugal der vierte WM-Lauf auf das Team Volkswagen Motorsport. Nach den Siegen in Schweden und Mexiko gelten die Wolfsburger nun als ein Favorit auf den WM-Titel – und das in der ersten Saison.
geschrieben von auto.de/(ampnet/tw) veröffentlicht am 11.03.2013 aktualisiert am 11.03.2013
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