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Schotter, Höhenluft und Neuland – unter diesen Bedingungen muss sich Volkswagens WRC-Polo bei der Rallye Mexiko bewähren. Der dritte Lauf zur Rallye Weltmeisterschaft wird ein weiterer Prüfstein für das Team Volkswagen Motorsport. Nach dem überraschenden Gesamtsieg in Schweden vor vier Wochen sehen die meisten Fans nun die Wolfsburger in der Favoritenrolle.
Fahrer-As Sébastien Ogier führt die Fahrerwertung vor Erzrivale Sébastien Loeb an. In der Konstrukteurs-Wertung rangiert VW mit 55 Zählern zwei Punkte hinter Spitzenreiter Citroen. Motorsportdirektor Jost Capito gibt sich vor dem Start in Guanajuato bescheiden. „Mexiko hat eigene Gesetze. Hier wird das Auto nicht bis an die Grenze belastet, wie es in Portugal [foto id=“457709″ size=“small“ position=“left“]der Fall sein wird“, wirft Capito einen Blick voraus auf den vierten WM-Lauf in Europa. Dennoch konnte die Mannschaft von Europas größtem Automobilhersteller bei Testfahrten im Vorfeld der Rallye Mexiko noch einige technische Probleme identifizieren und abstellen.
„Das unsere Fahrer schnell sind, steht außer Frage. Portugal wird der erste harte Test für unsere Autos und eine Positionsbestimmung werden“, betont Capito. Die Fahrer kämpfen in Mexiko vor allen Dingen mit der dünneren Luft auf 2000 Höhenmetern. Der Sauerstoffgehalt ist hier deutlich geringer als auf Meereshöhe. Die Turbolader bringen deswegen nicht ihre volle Leistung.
Am Sonntag wartet eine Wertungsprüfung mit 54 Kilometern Länge. „Das ist brutal“, bestätigen Rallye-Veteranen wie der Spanier Louis Moya, der seinerzeit mit Carlos Sainz das WRC-Cockpit teilte. Rekordweltmeister Sébastien Loeb ist in Mexiko nicht am Start. Das wundert einige Experten. Nachdem er in Schweden von VW-Pilot Sébastien Ogier deutlich geschlagen [foto id=“457710″ size=“small“ position=“right“]wurde, haben viele mit einem Start Sébastien Loebs gerechnet. Somit kann Ogier seinen Vorsprung in der Fahrerwertung weiter ausbauen.
Volkswagens Jari-Matti Latvala hat sich im Training auf die speziellen Bedingungen in Mexiko eingestellt. Im Gegensatz zu Schweden wird die Rallye in Mittelamerika hauptsächlich auf Gravel – also auf Kies und Schotter bestritten. „Anders als in Schweden ändert sich das Grip-Niveau auf Schotter weniger häufig. Dennoch ist bei der ‚Mexiko‘ viel Konzentration gefragt. Die längste Wertungsprüfung der Rallye, ‚Guanajuatito‘, ist beispielsweise unheimlich schwierig. Ich mag ihren Charakter“, beschreibt Latvala im Servicepark in Léon und weiter: „Die 54-Kilometer-WP besteht aus sehr schmalen Abschnitten, die technisch sehr anspruchsvoll sind, sowie breiten und sehr, sehr schnellen Stücken. Sie hat also beides – sie ist schnell und weitläufig sowie schmal und technisch. Also abwechslungsreich wie die gesamte Rallye Mexiko.“
Für Citroen steht Volkswagens Ex-Fahrer Nasser Al Attyiah wieder am Start. Von ihm erhofft sich der französische Rennstall ein gutes Rennen. Auf spektakuläre Drifts und halsbrecherische Sprünge können sich die Zuschauer an der Strecke freuen: Der US-amerikanische Gymkana-Star Ken Block wird in einem Ford die Rallye Mexiko bestreiten.
geschrieben von auto.de/(ampnet/tw) veröffentlicht am 08.03.2013 aktualisiert am 08.03.2013
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