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WRC-Rallye Sardinien: Erstmals zwei Hyundai auf dem Podium

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Volkswagen-Pilot Sébastien Ogier hat sich bei der Rallye Sardinien seinen vierten Gesamtsieg in der diesjährigen Weltmeisterschaft geholt. Hayden Paddo (Hyundai) holte Platz zwei vor seinem Teamkollegen Thierry Neuville. Bei seinem Sieg profitierte Ogier vor allem wegen Fehler der Konkurrenz.

Sébastien Ogier siegt im Polo R WRC

37 Grad im Schatten bedeuteten mehr als 60 Grad im Auto und Höchstbelastungen für Mensch und Material. „So eine harte Rallye hat es schon lange nicht mehr gegeben“, resümierte Sieger Sébastien Ogier nach der Zieldurchfahrt. Was diese einfache Aussage aber nicht transportiert, waren die riesen Belastungen – nicht nur für den Polo R WRC – sondern vor allem für die gesamte Mannschaft. Morgens um fünf ging es los und dann häufig bis nach Mitternacht. Der Samstag schlug mit insgesamt 210 Kilometer Wertungsprüfung zu buche. So einen harten Tag gab es schon lange nicht mehr. Viele Reifenschäden, brutale Bedingungen für die Radaufhängungen oder leichte Blessuren nach Einschlägen an Felswänden. Die Mechaniker aller Teams hatten viel zu tun. Denn Sardinien war in diesem Jahr anders als die Jahre zuvor. Einst als schnelle Rallye mit Top-Speed verschrien, ging es 2015 durch enge Kehren, über schmale Pisten und verwinkelte Kurvenkombinationen. Viele Möglichkeiten also, das Auto schnell und leicht zu zerstören. Ogiers Schlüssel zum Sieg war eine fehlerfreie und geduldige Fahrweise. „Séb hat dieses mal wirklich ein Meisterstück abgeliefert“, lobte Motorsportdirektor Jost Capito seinen Nummer-Eins-Fahrer, der mit dieser Leistung und dem Ergebnis seiner WM-Titelverteidigung einen ganz großen Schritt näher gekommen ist. Der Grund: Seine Hauptverfolger in der WRC-Gesamtwertung haben alle gepatzt und ließen somit wichtige WM-Punkte liegen. Auch Ogiers Teamkollegen Jari-Matti Latvala nd Andreas Mikkelsen beschädigten sich ihre Autos und fielen anschließend zurück.
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Volkswagen baut Führung aus

In der Hersteller-Wertung machte Volkswagen mit nun 179 Zählern einen großen Satz nach vorne, da Citroën als Hauptverfolger mit seinen Fahrern Mads Ostberg und Kris Meeke nur wenige Punkte holte und nun mit 114 Punkten das nachsehen hat. Volkswagens Motorsportdirektor Jost Capito zeigte sich am Ende dennoch sichtlich erleichtert und voller Lob für seine Mannschaft: „Die Rallye Italien hatte für Volkswagen viele Höhen und Tiefen. Bei dieser heißen und materialfordernden Rallye zu siegen, ist alles andere als leicht und ganz sicher kein Spaziergang. Der dritte Sieg von Sébastien Ogier und Julien Ingrassia hier ist für Volkswagen in der Hersteller-WM Gold wert. Jari-Matti Latvala und Andreas Mikkelsen haben aus ihren Rückschlägen und den schwierigen Situationen das Beste gemacht. Auch vor dieser Leistung habe ich allerhöchsten Respekt“, und weiter: „Ich freue mich für die ganze Mannschaft und wir blicken gemeinsam auf einer extrem erfolgreiche erste Saisonhälfte zurück. Im gesamten Team – vom Fahrer bis zum Mechaniker, vom Ingenieur bis zum Koch, vom Logistiker bis zum medizinischen Abteilung – greifen alle Rädchen perfekt ineinander. Darauf können wir gemeinsam stolz sein.“

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