Wunschkennzeichen lassen sich in Russland ersteigern

Ob es den Wunsch, ein bestimmtes Nummerschild am eigenen Fahrzeug zu haben, überall in der Welt gibt, ist nicht bekannt. In Deutschland spielt er durchaus eine Rolle.

Dass Wunschkennzeichen etwas teurer sind, nimmt man hin. Offenbar werden in anderen Ländern aber Geschäfte mit derartigen Kennzeichen gemacht. In Russland sollen besonders begehrte Nummern künftig versteigert werden, um der Korruption ein Ende zu bereiten. Die Duma will der Verkehrspolizei die Durchführung entsprechender Auktionen erlauben.

Wenn jemandem eine bestimmte Nummer gefällt, so sollte man ihm die Chance geben, sie offiziell zu kaufen“, zitiert der Online-Dienst „Russland aktuell“ den Chef der russischen Verkehrspolizei, Viktor Kirjanow. Technisch könne das über Auktionen abgewickelt werden. In der Duma sei ein entsprechendes Gesetz bereits in Arbeit. Im Herbst soll es verabschiedet werden und anschließend in Kraft treten.

Wie viele Rubel für ein Lieblings-Nummernschild rollen müssen, ist noch nicht entschieden. Angedacht sei, den Ausgangspreis vom Ort abhängig zu machen, in dem das Fahrzeug registriert wird. Beispielsweise werden Autofahrer in Moskau und Rjasan unterschiedlich zur Kasse gebeten.

Nummernschilder in Russland bestehen aus einem Regional-Code mit zwei oder drei Ziffern, gefolgt von drei Ziffern und drei Buchstaben. Beliebt sind vor allem Nummernschilder mit drei gleichen Ziffern oder auch Schilder, auf denen zwei Nullen vor oder hinter einer Zahl vorkommen oder sich der jeweilige Regional-Code wiederholt.

Bei neureichen Russen steht vor allem die Sequenz EKX hoch im Kurs. Die Abkürzung kann ins Deutsche übersetzt werden mit: „Ich fahre, wie ich will.“ Das ist dann oft auch das Motto der Fahrer mit dem entsprechenden Kennzeichen.

Besondere Nummernschilder wurden auch bisher schon verkauft; allerdings unter der Hand. Schon seit Jahren hält die russische Verkehrspolizei begehrte Kennzeichen für potente Kunden zurück. Das Geld, das die geplanten Auktionen einbringen, soll auf das Konto der Verkehrspolizei gehen, auf das auch die Zahlungen für Strafzettel überwiesen werden.

Damit die Auktionen die Korruption tatsächlich beenden, müssten die Versteigerungen unter Aufsicht von zivilen Organisationen und Journalisten stattfinden. Andernfalls werde sich gar nichts ändern, meinen Experten.

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