Wurz-Rücktritt bestätigt: Zukunft in anderen Serien

(adrivo.com) Alex Wurz hat in Shanghai sein letztes Formel 1-Rennen bestritten. Ab sofort kümmert er sich um seine angewachsene Familie.

„Ich möchte hiermit meinen Rücktritt vom aktiven Rennfahren in der Formel 1 bekannt geben.“ Mit diesen Worten bestätigte Alexander Wurz in einem Williams-Presseschreiben am Montagnachmittag, was bereits seit einiger Zeit bekannt war: der Österreicher tritt mit sofortiger Wirkung von seinem Posten als F1-Einsatzpilot ab.

„In einem so harten Umfeld wie der F1 war mir immer klar, dass man sofort aufhören sollte, sobald man auch nur einen Moment Zweifel daran hat, was man tut“, begründete Wurz seinen Rücktritt. Zum ersten Mal kamen Wurz diese Gedanken vor einigen Monaten. Deshalb entschied er sich schon damals für einen Abgang.

„Es war mir ein Vergnügen, in dieser Saison noch einmal Rennen zu fahren“, betonte er. Ganz besonders das Podium in Kanada war genau nach seinem Geschmack. „Aber jetzt ist es Zeit, aufzuhören.“ Zukünftig möchte der frisch gebacken dreifache Familienvater sein Wissen in der Formel 1 weitergeben. „Es gibt bereits einige Gespräche in dieser Richtung.“ Selbst einen Einsatz in einer anderen Rennserie oder beim 24 h Rennen von Le Mans schließt er nicht aus.

Sein letzter Teamchef Sir Frank Williams lobte den Einsatz und die Leistungen, die Wurz für Williams in den letzten beiden Jahren erbrachte. „Er war einer der besten Test- und Entwicklungsfahrer, mit denen das Team jemals zusammengearbeitet hat“, sagte Williams. „Er hatte in dieser Saison einige sehr starke Auftritte unter schwierigen Bedingungen.“ Unter solchen bestritt er auch seine letzten beiden F1-Rennen in Japan und China. Bereits ab dem Saisonfinale in Brasilien wird ein anderer Pilot im zweiten Williams-Cockpit sitzen. Wer das sein wird, gibt das Team offiziell erst am Dienstag bekannt. Alles andere als eine Bestätigung von Testfahrer Kazuki Nakajima wäre jedoch eine Überraschung.

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